Maxx – vermittelt!

MaxxGeschlecht: Rüde, kastriert
Alter: 1 Jahr
Rasse: Mischling
Größe: Schulterhöhe ca. 53cm

Post aus dem neuen Zuhause, September 2018

Post aus dem neuen Zuhause vom 03.08.2018

Das bin ich übrigens heute

Hallo ihr Lebensretter,
ist schon ein Weilchen her, dass ich mal über Neues von mir berichtet habe. Aber vergessen habe ich euch natürlich nicht über die inzwischen fast dreieinhalb Jahre vor denen ihr mir das Leben gerettet habt. Und ich bin ehrlich bemüht, meine Dankbarkeit durch ein tapferes Hundedasein auch immer wieder zu zeigen.

Aber womit anfangen ?
Die erste große Neuigkeit ist wohl, dass ich aufgestiegen bin. Viele werden sich jetzt an den Kopf greifen und denken „Hat der sie noch alle ?“. Aber ihr werdet es gleich verstehen.

Vor gut einem Jahr hat meine Familie bemerkt, dass ich gerne etwas höher liege. Zuhause durfte ich nicht auf Sofa oder Sessel. Aber ihr kennt das ja: ist man mal bei Opa und Oma zu Gast, geht fast alles.

Mein Thron!

Und so haben die „Mitglieder meines Rudels“ dann im Laufe der Zeit auch von meiner Vorliebe Kenntnis bekommen. Ab da hat es auch nicht mehr lange gedauert und ich habe einen eigenen „Thron“ bekommen.

Seitdem hab ich den totalen Überblick. Mir entgeht nicht ein einziges Mal, wenn meine „Versorger“ sich in die Speisekammer begeben. Und da dort alle wichtigen Ressourcen gelagert sind, stehe ich immer gleich dahinter – egal wie bequem es vorher auf meinem Thron war. Meistens ertappe ich dann Herrchen oder Frauchen auch noch dabei, wie sie kleinere Bestände meines Futters aus der Vorratskammer schleusen wollten. Die fordere ich dann natürlich gleich ein. Klappt auch meistens.

Aber es gibt natürlich auch andere Neuigkeiten. Als erfahrener Hund habe ich inzwischen den Umgang mit dem „vierrädrigen Ding“ (ihr erinnert euch vielleicht an meine allererste Mail) im Griff. Mir ist sogar inzwischen sehr bewusst geworden, dass, wann immer im Hause Koffer rumstehen, diese zeitnah auch in diesem Ding verschwinden – zusammen mit dem Rest meines Rudels. Und dann sehe ich natürlich zu, dass ich mich zeitnah irgendwie dazwischen zwänge und meinen Platz in meiner Box auf dem Rücksitz auch ja sichern kann. Das Mitfahren macht mir auch gar nichts mehr aus…
Ansonsten habe ich wahrscheinlich auch noch eine neue Anhängerin gefunden. Die ist noch sehr klein, scheint mich aber interessant zu finden.

Naja, ich hatte ja schon einmal berichtet, dass Katzen manchmal meine Nähe suchen statt einfach wegzurennen. In diesem Beispiel waren wir gerade bei Opa. Dem gehört das süße Kätzchen die scheinbar noch nicht so ganz genau weiß, wie die Welt eigentlich läuft und dass Hund und Katze nicht wirklich „füreinander gemacht“ sind. Zumindest in den meisten Fällen…

Ja, auch wenn ich erst 4,5 Jahre alt bin habe ich rund um meinen Fang schon einmal angefangen, meine Haare zu färben. Ich fand, grau schien mir besonders zu stehen. Es lässt mich so weise aussehen. Kann aber sein, dass das durch all die Sorgen in meinem Leben etwas forciert wurde. Insbesondere Silvester muss ich da erwähnen. Was machen die Leute da für einen Krach ? Da verkrieche ich mich ganz weit unters Sofa oder was sonst ich finden kann. Hab z.B. wenn das viele Wasser vom Himmel geschüttet wird und dabei auch noch ab und zu das Licht angeht und jemand scheinbar kurz danach auf eine riesige Trommel haut, auch schon im Schuhschrank meine Verteidigungsstellung errichtet. Das hängt dann immer davon ab, wo ich von solchen Ereignissen gerade eingeholt werde. Neulich waren wir z.B. im Hotel. Abends – es war schon etwas dunkel – ging es noch auf eine letzte Runde durch den Wald und als wir wieder 50m vorm Hotel waren haben doch tatsächlich irgendwelche Leute Feuerwerk gemacht. Was denkt ihr, wie schnell ich wieder im Wald war. Mein Frauchen und Herrchen haben eine halbe Stunde im Wald rumschreien müssen bevor ich alle Tiere gewarnt hatte und dann wieder zurückkommen konnte zu ihnen. Die hatten scheinbar ganz schön Angst alleine – so laut, wie die gerufen haben kann ich mir jedenfalls nichts anderes vorstellen. Und kaum war ich wieder bei ihnen, hörte das Geschreie und Gerufe auch auf. Naja, die wussten, dass ich sie ab jetzt wieder beschützen würde.

Ja, Leute, dann wollte ich euch noch sagen, dass ich stolz bin auf eure Arbeit. Hab euren Artikel in der Zeitung und das Video dazu gesehen. Bin glücklich, ein Teil dessen geworden zu sein in meinem Leben.

So, für heute dann wieder einmal genug. Ich melde mich gelegentlich mal wieder.
Euer
Lou

Post aus dem neuen Zuhause vom 27.09.17

Uns geht’s gut und ich hoffe, Ihnen auch.

Viele Grüße aus dem TaunusLou & Kay

Post aus dem neuen Zuhause vom 07.03.16

Hallo ich bin’s, der Lou.
Wie versprochen melde ich mich mal wieder aus dem Taunus. Inzwischen ist ja jede Menge passiert bei und mit mir. Und heute bin ich seit genau einem Jahr bei meinem neuen „Rudel“. Zuerst will ich aber mal auf die „alten Sachen“ aus meiner ersten Mail eingehen.

Natürlich habe ich inzwischen – und ich bin mir sicher, dass das jeder sofort gewusst hat, der mich schon einmal gesehen hat – die Gespenster aus dem „Reich der Schatten“ schon lange besiegt. Nachts sind die zwar noch manchmal da, aber tagsüber trauen die sich nicht in meine Nähe. Den habe ich es wohl mächtig gezeigt…

Auch im „Umgang“ mit diesen gelben Tüten bin ich heute total gelassen. Die liegen ja da nur so rum und keine einzige davon hat sich bis jetzt getraut, mir (oder meinem Herrchen) auch nur einen Zentimeter näher zu kommen. Bin mir sicher, dass das an meiner „gefährlichen Ausstrahlung“ liegt. Ich habe mir jetzt angewöhnt, nur noch die eine oder andere davon geruchstechnisch zu untersuchen. Das scheint zu reichen…

Aber es gibt natürlich auch neue Sachen, die mir passiert sind.
Im Moment bin ich z.B. noch am Sondieren, was ich von Katzen halten soll. Da gibt es so unterschiedliche Erfahrungen sage ich euch…
Neulich sind wir einer begegnet, die ist sofort vor mir weggerannt. Na, gehört sich ja auch so. Aber dann ! Glaubt es oder glaubt es auch nicht, es gibt auch Exemplare dieser Spezies, auf die kommt man langsam und majestätisch zu und die sitzen einfach da. Als ob man Luft wäre oder sie einen überhaupt nicht sehen. Dann bleibt man demonstrativ stehen, macht noch einen Schritt – und die sitzen immer noch da. Und wieder einen – jetzt natürlich schon vorsichtigen – Schritt und was soll ich sagen: trotzdem bleibt die einfach sitzen. Ab da wird’s gruselig und ich schick mein Herrchen vor. Der soll ruhig auch mal sehen, wie das ist, immer vorneweg zu laufen und allen Gefahren dieser Welt zuerst zu begegnen. Nur dass ich an der Leine dann trotzdem gleich mitlaufen muss (manchmal lass ich mich auch ein wenig ziehen) finde ich – na sagen wir mal – suboptimal. Dann läuft die Katze ja doch wieder nur vor mir weg und Herrchen denkt, dass es sein Verdienst wäre.

Aber es gibt auch ganz andere Erfahrungen mit diesen possierlichen Tierchen. Im Nachbarhaus z.B. liegt sehr oft ein Vertreter dieser Spezies auf der Terrasse. Klar – ich knurre dann immer und belle manchmal sogar extra. Aber dieser Kater scheint taub zu sein. Jedenfalls reagiert er gar nicht und das heißt ja wohl, dass er mich nicht hören kann. Sind denn alle diese Tiere blind und taub oder warum funktioniert das mit dem Weglaufen nur so selten ??? Bin da dankbar für jeden Tip…

Ansonsten hab ich jetzt für dieses rollende Ding – ihr erinnert euch an meinen ersten Brief, als ich erzählte, dass es mir so schlecht ging – eine richtig schicke Box bekommen. Mama hat mir die auch gleich ins Vorzimmer gestellt und meine Schlafmatte reingelegt. „Ich sollte mich erst einmal daran gewöhnen.“ hat sie gemeint. Lang hab ich nicht gebraucht. Ist ja bequem das Teil. Ja, und da schlaf ich seitdem eben immer da drin. Auch wenn alle tagsüber aus dem Haus sind lass ich’s mir immer da drin gut gehen. Inzwischen sind Autofahrten schon ohne größere Probleme möglich und ich mag mich auch gar nicht mehr erinnern, wie schlecht es mir beim ersten Mal ging.

Ansonsten ist die größte Neuigkeit wohl, dass Herrchen und Frauchen(s) wohl genug Vertrauen in mich gefasst haben. Meistens bin ich dann nicht mehr an der Leine. Aber vielleicht sind die auch nur zu faul geworden ständig mit diesem Ding an mir rum zu ziehen. Ich schau mir das jedenfalls mal an und werde versuchen, da noch ein wenig mehr Informationen dazu zu kriegen. Einige Fragen stellen sich mir nämlich schon:
Haben die mich vielleicht nicht mehr so lieb wie am ersten Tag noch ?
Oder wollen die nicht, dass die Leine kaputt geht ?
Wollen die nicht mehr in meiner Nähe sein ?
Oder denken die vielleicht, ich merk das gar nicht ?
Na wie auch immer. Eines Tages werd ich es wissen. Hab doch bisher noch alles rausbekommen…

So, nun muss ich mich aber noch ein wenig ausruhen für meinen Spaziergang nachher. Hoffe, ihr schaut mal wieder vorbei auf „meiner“ Website und freut euch mit mir über die kleinen und großen Fortschritte in meinem neuen Zuhause.
Euer Lou

Post aus dem neuen Zuhause vom 15.6.15

Post aus dem neuen Zuhause vom 23.4.15

Hallo,
ich dachte, ich melde mich mal bei euch, da ihr mir ja so zu sagen mein „neues Leben“ durch euren Einsatz erst ermöglicht habt.

Also womit anfangen bei meiner Erzählung?
Dass ich am 7.3. diesen Jahres nach Deutschland gekommen bin, wisst ihr ja selber. Seit diesem Tag mache ich dann auch den Taunus unsicher. Gut, zugegeben, am Anfang hat eher der Taunus mich unsicher gemacht. Aber inzwischen habe ich das Problem einigermaßen im Griff. Nur manchmal rät mir mein unfehlbarer Instinkt noch zur totalen Vorsicht. Wie z.B. kürzlich. Da lagen doch vor all den Häusern so gelbe Tüten rum mit jeder Menge Zeug drin. Ich sag Euch:“Das war total gruselig!“. Und – rein zum Schutz meines Herrchens – habe ich ihn jedes Mal in einem großen Bogen drum herum geführt. Man will ja schließlich nicht, dass den Seinen etwas passiert und hat als Hund ja auch eine gewisse Schutzfunktion. Und dann gibt es noch etwas wo ich die anderen durch meine Vorsicht immer vor schlimmen Sachen zu bewahren versuche: SCHATTEN !!! Habt ihr die auch schon mal gesehen und beobachtet ? Die können riiiiesig groß werden und natürlich ist das die totale Bedrohung. Man weiß nie genau von woher die kommen und in welche Richtung die sich bewegen. Bisher hab ich sie aber alle mit meiner nahezu unendlichen Tapferkeit erschreckt und es hat sich noch nicht ein einziger getraut, uns wirklich anzugreifen.

IMG-20150322-WA0001-1Was ich aber eigentlich sagen wollte, ist: „Ich fühle ich mich hier pudelwohl.“ obwohl ich als reinrassiger Mischling mit Rassestandards natürlich nicht wirklich viel zu tun habe. Mein Herrchen hat mal gesagt, dass ich eigentlich viel zu klein wär für die Rasse, der ich vom Gesicht her am nächsten komme (er hat da irgendetwas wie „Ridgeback“ gemurmelt aber ich kann mich da auch verhört haben).

Apropos hören: Bevor ich hier ankam hatten mir alle immer „Maxx“ hinterher gerufen. Heute rufen alle „Lou“ und ich glaub ich weiß auch schon warum. Das muss etwas Leckeres sein, denn immer wenn meine Familie das ruft (und ich auch komme), dann gibt es diese köstlichen kleinen Dinger zum Fressen. Manchmal sagen die auch „Sitz!“ und schauen mich dabei immer so komisch an. Keine Ahnung, wer „Sitz!“ jetzt wirklich ist aber ich setz mich dann eben hin und warte, ob der vielleicht vorbeikommt – man muss ja Vorsicht walten lassen. Die Zeit beim „rumsitzen“ verkürzen mir wieder diese kleinen schmackhaften Dinger, die ich auch dafür jedes Mal bekomme. Nebenbei freue ich mich, dass sich meine Familie so auf den „Sitz“ freut. Aber durchschaut hab ich das noch nicht – wirklich gekommen ist der noch nie…

IMG-20150308-WA0004-1Ja, mit der Angst, das ist so ein Ding. Am wenigsten bange ist mir, wenn mein „kleines“ Frauchen kommt. Mit der spiele ich jede Menge und die hab ich richtig doll lieb. Die kommt auch immer als erste nachhause. Manchmal mit und manchmal ohne Herrchen. Wenn Herrchen dabei ist, schau ich mir das ganze immer erst einmal „mit vornehmer Zurückhaltung“ von hinter dem Esstisch aus an. Wenn mein kleines Frauchen aber alleine nachhause kommt, dann geht die Post ab und ich springe auch schon mal im Dreieck durch die halbe Wohnung. Bei schönem Wetter spielen wir dann meistens erst einmal eine Runde im Garten. Dort hab ich auch kein Halsband und kein Geschirre um. Man kann sich da einfach frei bewegen. Unterwegs geht das noch nicht und wird wohl auch noch eine Weile dauern denke ich. Ich hab meiner Familie nämlich gleich am ersten Tag einen großen Schreck eingejagt, als ich meinen Kopf bei unserem allerersten Spaziergang rückwärts aus dem Halsband gezogen habe und dann erst nach fünfeinhalb Stunden und vielen gelaufenen Kilometern wieder bei Herrchen an der Leine war. Das hat sich eingebrannt bei meiner Familie und seitdem laufe ich eben an der langen Leine.

Aber um noch einmal auf die Angst zu sprechen zu kommen: mit Kindern und Frauen klappt alles ziemlich gut. Da bin ich in meinem Metier. Nur bei Männern ist das ganze – äh, sagen wir mal „noch ausbaufähig“. Selbst bei meinem neuen Herrchen habe ich noch so viel Respekt, dass der sich zuhause erst hinlegen muss bevor ich mich dann langsam neben ihn setze und er dann all die schönen Sachen mit mir machen darf. Ein Glück dabei, dass es den großen Esstisch gibt, um den ich immer laufen und hinter dem ich mich auch verstecken kann. Aber das hatte ich ja schon mal erwähnt.

Bei den üblichen Spaziergängen hab ich schon ziemlich viel Routine entwickelt.
Seit kurzer Zeit habe ich den Eindruck, ist Herrchen irgendwie fauler geworden. Da sitzt der manchmal auf so einem Ding, dass sich scheinbar von alleine bewegt (nur manchmal bewegt Herrchen da auch die Beine aber auch dann immer nur im Kreis) und das kann sogar viel schneller werden als er laufen kann. Da muss ich dann schon rennen um immer vorne dran zu bleiben. Mal sehen, wie das weitergeht mit dem Ding. Hinterher kann ich jedenfalls immer gut schlafen.

IMG-20150308-WA0003-1Garnicht gut schlafen konnte ich neulich. Da hab ich mit Herrchen und Frauchen zusammen in so einem „Ding“ gesessen und alles hat sich so schnell an mir vorbei bewegt. Uuh, war mir übel sag ich euch. Die beiden haben vorne rausgeschaut und da war alles in Ordnung. Ich hingegen habe hinten rausgeguckt und glaube, das war falsch. Mir war jedenfalls ganz schlecht.
Auf der Fahrt zurück habe ich dann nicht hinten gesessen sondern durfte mich zwischen Frauchens Füßen zusammenrollen und schlafen. Da ging alles viel besser. Ich musste auch gar nicht rausschauen…

Ja, soweit mal mein erster Bericht aus dem neuen Zuhause. Ich hoffe, dass sich alles so weiter entwickelt wie bisher und werde mich bei Gelegenheit wieder einmal melden und für euch ein wenig meine Eindrücke zusammenschreiben…
Euer
Lou (alias Maxx)

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