Rufo – vermittelt!

Geschlecht: Rüde, kastriert
Alter: 2 Jahre
Rasse: Mischling
Größe: Schulterhöhe ca. 35 cm, 6 kg


Als unser Tierschutzfreund Marcos in Almeria/Spanien unterwegs war, sah er einen kleinen Hund, der die belebte Straße entlang lief. Der Rüde trug ein blaues Halsband und ein Zeckenschutzband, hatte aber keinen Chip. Marcos erkundigte sich bei den Geschäftsleuten in der Umgebung nach dem Hund und bekam die Auskunft, dass der Kleine wohl vor drei Monaten bereits von der Polizei aufgegriffen wurde. Bevor die Polizisten sie ihn zusammen mit einem anderen Hund in die Tötungsstation bringen konnten, wurden die Hunde von einem Mann abgeholt. Nun ist er aber wieder auf der Straße gelandet, es fand sich keiner, der für den Hund verantwortlich ist.


Marcos wollte es nicht riskieren, dass der kleine Kerl nun doch in die Tötungsstation kommt, so bat er uns um Hilfe und so durfte Rufo zu Marcos in die Hundepension ziehen. Inzwischen ist er nach Deutschland gereist und in eine Pflegestelle eingezogen.


Hier zeigt er sich als ein ganz freundlicher, umgänglicher kleiner Bursche, der zuerst vielleicht etwas zurückhaltend ist, aber dann jede Zuwendung genießt.

Wir danken Frau Monika F. für die Übernahme der Rettungspatenschaft.

Post vom 21.12.2020

Grüße von Rufi (früher Rufo)

Viele Grüße vom kleinen Rufi, der vor einem halben Jahr bei uns eingezogen ist. Er wohnt bei uns zusammen mit unserer älteren Hündin Wolke, zwei Katzen und unseren achtjährigen Zwillingen und versteht sich mit allen prima. Unsere Hunde-Oma scheint ihn irgendwie adoptiert zu haben, er darf sich auf ihren Platz legen, sie lässt ihm sogar bei Leckerlis den Vortritt. Und mit unserer Tochter ist er ein Herz und eine Seele, vielleicht, weil sie die einzige in der Familie ist, die ihn in ihrem Bett schlafen lässt…

Rufi stellt auch gerne mal Unfug an, einige Kuscheltiere der Kinder mussten schon zum Puppendoktor, weil sie plötzlich Löcher hatten oder Augen, Nase, Ohren fehlten…

Auch sonst muss er noch einiges lernen, z.B. den Rückruf. Dafür geht er mit Herrchen in die Hundeschule. Laut Trainerin ist Rufi dort ein wahrer Musterschüler, so sollte das Ziel, der Hundeführerschein, bald erreicht sein.

Unter seinen Vorfahren muss es wohl einen Labrador geben, denn Rufi ist unheimlich verfressen und saugt quasi alles auf, was irgendwie fressbar aussieht. Einmal waren das zuckerfreie Kaugummis, die ein Besuchskind kurz unbeaufsichtigt gelassen hatte… Es war keine schöne Nacht für uns alle, aber zum Glück ist die Sache glimpflich ausgegangen, und die Kinder lassen seit diesem Schreck nichts meherumliegen.

Wenn es draußen frostig ist, friert Rufi ein bisschen, deshalb haben wir ihn entsprechend eingekleidet, siehe Fotos.

Der kleine Rufi hat sich bei uns gut integriert; wie wir schläft er am Wochenende gerne lang und kann einer schönen Wanderung durch die Natur genauso viel abgewinnen wie einem faulen Tag auf der Couch. Ich würde sagen, Rufi hat bei uns ein passendes Zuhause gefunden, und wir haben mit ihm genau den Zweithund bekommen, der am besten zu uns passt, insbesondere im Hinblick auf die Kinder, mit denen er so manchen Spaß mitmacht….

Ich schicke noch ein paar Fotos mit aus Rufis neuem Leben. Vielen Dank, dass wir ihn bekommen haben ,und auch viele Grüße an die frühere Pflegestelle für den netten Kontakt und das Engagement im Vorlauf der Vermittlung, trotz 150 km Entfernung. Wir wünschen allen eine frohe Weihnachtszeit, einen guten Start ins neue Jahr und weiterhin viel Erfolg für Ihre tolle Tierschutzarbeit. Und – natürlich – bleiben Sie gesund!

Lauterbach, 21.12.2020

Rufo

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