Thenya – vermittelt!

image Geschlecht: Hündin, kastriert
Alter: 2 Jahre
Rasse: Labi-Mix
Größe: Schulterhöhe ca. 50cm, 20Kg

Diese tolle Junghündin wurde vor der Auffangstation SAWA auf der Insel Santorini ausgesetzt. Helfer fanden sie angebunden an das Tor, als sie morgens zum Füttern und Saubermachen kamen.

Schnell fand sie sich mit dem Tagesablauf zurecht, began mit allen Hunden zu spielen und herum zu tollen. Sie ist mit Sicherheit der glücklichste und spielfreudigste Hund in der Station.

Sie ist unbeschreiblich in ihrer Persönlichkeit, wäre sie ein Mensch, würde man sie bestimmt als „It-Girl“ bezeichnen, denn alle sind immer gerne um sie herum, sie genießt es im Mittelpunkt zu stehen und in der Gesellschaft von anderen Hunden zu sein. Sogar die sonst eher grantlingen Hunde geben ihr nach und spielen mit ihr!

Thenya würde sich mit Sicherheit über einen weiteren Hund und einen Garten in ihrer neuen Familie freuen………. Lassen Sie sich von ihrem Wesen bezaubern und geben ihr eine Chance


Post aus dem neuen Zuhause, 28.07.21

Hallo Frau Müller-Bernard,

heute schreib ich Ihnen mal. Hab einen Typen mit großer Nase kennengelernt. Kann beim Spielen mithalten und macht mir Komplimente. Riesentyp, leider hier in Wiesbaden ein bißchen unbeliebt. Von mir aus könnte es mehr von der Sorte geben.

Viele Grüße, Frieda


Post aus dem neuen Zuhause, 02.11.20

Liebe Leute,mein Opa oder Oma war ein Samojede,

viele Grüße aus Wiesbaden. Wir haben unser Goldstück einem DNA-Test unterzogen, weil Frieda manchmal so ein richtig uriges Verhalten an den Tag legt, nicht bellt, sich sauber hält wie eine Katze und für ihr Leben gerne Eicheln frisst. Jetzt weiß ich: das hat sie vom Opa (oder von der Oma, das wäre noch zu klären).


Bleibt gesund und so munter, wie es euch möglich ist,


Eberhard K.


Post aus dem neuen Zuhause, 18.05.17

Liebe Frau Müller-Bernard – oder vielleicht besser:
Sehr geehrte Miss Moneypenny ,
Ihre Agentin ‚Thenya‘ agiert hier in Deutschland unter dem Decknamen ‚Frieda‘ und spioniert alles, wirklich alles aus. Sie verfolgt uns auf Schritt und Tritt und sollte es uns gelingen ihrer Aufsicht vorübergehend zu entfliehen, seien Sie gewiss, Sie gibt alles, um uns wieder unter ihre Beobachtung zu bekommen. Für sie bewährt hat sich ein kleiner Sprint die Treppe hoch (welche zwar anfangs unüberwindbar schien aber längst problemlos bewältigt wird), von dort mit Anlauf zum Fenster, dann die Pfoten auf die Fensterbank und schauen, was sich so im Garten tut.

Um alle Informationen über uns zu sammeln, liest sie auch unsere Bücher – nicht spurlos – und stellt sie danach eher nicht wieder zurück. Sie lässt alle untersuchten Objekte liegen und teilt uns auf diese Weise mit, was sie schon alles gesichtet hat. Die letzte Zeit hat sie allerdings dergleichen nicht mehr gemacht. Vielleicht ist sie schon mit allem durch.
Sie handelt stets so charmant, dass wir ihr willenlos alle Informationen preisgeben. Sie darf selbstverständlich überall hin. Allerdings sind bei unserer Abwesenheit zwei Räume im oberen Stockwerk für sie tabu. Denn ihr Sinn für Ordnung und Raumgestaltung deckt sich nicht hundertprozentig mit unserer Vorstellung eines gemütlichen Heimes.
Ausflüge mit dem Auto gehen ohne Frieda gar nicht mehr. Sie liebt die Fahrten, ich denke sogar, für sie wäre es völlig ausreichend, mit dem Auto spazieren zu fahren, kurz anhalten, sich lösen und weiter fahren. Da wir aber auch sehr gern spazieren gehen, muss sie in den sauren Apfel beißen und mit uns laufen – bei Regen hört für sie der Spaß dann aber wirklich auf. Sie hält uns sicher für sehr sonderbar. Allerdings, wenn wir Artgenossen von ihr treffen wirkt sie einsichtig und weiß dann die Vorteile eines Spazierganges durchaus zu schätzen.

Bis wir zurück sind und die Füße sauber gemacht werden – das gefällt ihr gar nicht, auch die Fellpflege möchte sie uns nur ungern übertragen. Hier ist ihre Taktik besonders charmant, wenn wir sie kämmen wollen – zumeist im Garten – dann geht sie folgendermaßen vor: weg laufen, um den Baum rennen um sich so unserem Zugriff zu entziehen und wenn wir sie dann gefangen haben, dann setzt sie ihre schärfste Waffe ein – ihr Gewicht. Sie lässt sich fallen, wirft sich auf den Rücken und schibbelt sich auf der Wiese hin und her. Längst sind wir dazu übergegangen, eben die Stellen zu kämmen, zu denen sie uns auf diese Weise den Zugang gewährt. So wird daraus ein Spiel und so nach und nach kommen wir dann auch an fast alle Regionen.

Die Nächte waren in der Anfangszeit etwas unruhig, aber dies ist längst Geschichte. Jetzt schläft sie total ruhig – überhaupt ist sie eine sehr leise Hündin. Ich persönlich habe sie noch nie bellen gehört, mein Mann, der bei der Vertreibung einer Katze anwesend war, kam aber schon in den Genuss.
Ihr Charakter ist so zauberhaft, sie wickelt Mensch wie Hund um ihre Pfoten und hat sich so schon einen kleinen Fan-Club während der Gassi-Runden erarbeitet. Zu Menschen ist sie fast schon zu nett, sie springt immer noch gern hoch – hier arbeiten wir daran. Die meisten Leute haben selbst einen Hund und finden es sogar ganz herzig – aber eben nicht alle und deshalb dämpfen wir den kleinen Flummi etwas.

Wirklich beeindruckt sind wir von ihrer sozialen Kompetenz. Hunde, die sie nicht zum Spielen animieren kann, ignoriert sie. Zumal, wenn diese ihre Unlust mittels Knurren oder gar Zähne zeigen mitteilen. Und bei den anderen Hunden geht sie im Spiel auf die Spielweise der anderen Hunde ein. Nachlaufen, mit Hunden die rennen wollen, raufen, mit Hunden (meist Rüden), die sich balgen wollen und das unglaubliche ist, dass sie sogar die Größe der Hunde berücksichtigt. Kleine Hunde werden so liebevoll und vorsichtig behandelt und bei großen Hunden, da kann sie auch mal richtig rüpelhaft agieren. Entzückend fand ich, als der Hund einer Freundin (kleiner Dackel-Mischling) von zwei irischen Wolfshunden ‚besucht‘ wurde. Auch hier setzte sie ihre schärfste Waffe, ihr Gewicht, ein. Mit einem eleganten Schubs mit ihrem Hinterteil bugsierte sie den Kleinen aus der ‚Gefahrenzone‘ und stellte sich dann mit geschwellter Brust vor die zwei Riesen. Glauben Sie mir, da ging allen Anwesenden das Herz auf.

Abschließend möchte ich Ihnen noch erzählen, wie traumhaft sich Frieda bei Untersuchungen verhält. Ob nun wir ihr eine Zecke entfernen wollen oder aber die Tierärztin sie untersuchen oder behandeln will, sie erträgt alles mit einer unglaublichen Gelassenheit – teilweise sogar mit Genuss, denn sie liebt ja Berührungen jeder Art.
Mit Frieda haben Sie uns einen Traumhund überlassen und hierfür danken wir Ihnen von ganzen Herzen.
Ihre Jutta A. und Eberhard K.


Thenya

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