Abby – vermittelt!

Geschlecht: Hündin, kastriert
Alter:
ca. 3 Jahre
Rasse: Griffon
Größe: Schulterhöhe ca. 45cm

Dieser Hilferuf erreichte uns von einer Tierschützerin aus Frankreich, die dort versucht Hunde aus den Tötungsstationen zu retten:

Abby ist eine arme Griffon Hündin die aus schlechter Haltung kam, sie lebte bei einem Züchter, der sich nicht mehr um seine Hunde kümmerte und die Hunde wurden beschlagnahmt …Abby kennt nichts vom Leben, ist sehr ängstlich, jeder Krach macht ihr Angst… Man kann den Terror in den Augen der armen Hündin sehen…Geboren in 2009, Abby ist sterilisiert, geimpft und gechipt … Sie braucht eine Stelle, wo sie in die Ruhe ankommen und Vertrauen in den Mensch bekommen kann… Sie ist mit allen anderen Hunden verträglich , mit Katzen ist noch kein Test gemacht worden , sie hat sicher auch Angst vor ihnen … Eine liebe arme Maus…

Inzwischen ist Abby in ihre Pflegestelle eingezogen und entwickelt sich immer mehr zu einer ganz normalen Hündin, die einfach ein wenig zeit und Geduld braucht, um das normale Alltagsleben genießen zu können. Da sie sich sehr an dem vorhandenen Ersthund orientiert, würde Abby sich als Einzelhund nicht wohlfühlen und sollte zu einem schon vorhandenem, souveränen Hund vermittelt werden.

Wir danken Frau Astrid W. für eine Rettungsspende.

Post aus dem neuen Zuhause vom 06.06.2014

Abby’s Reise in ein neues Leben (PDF)

Post aus dem neuen Zuhause vom 18.05.2014

Liebe Frau Müller-Bernard,
gestern, vor einem Jahr, haben wir unsere Abby bei Marion abgeholt. Nun sind 12 Monate vergangen und Abby ist so herrlich „normal“ und pflegeleicht geworden. Ihr Jagdtrieb hat sich deutlich reduziert, sie läuft überwiegend ohne Leine und geniesst ihr Leben.
Wir grüssen Sie herzlich aus Friedberg und wünschen Ihnen weiterhin viel Spass und Erfolg für Ihre Arbeit!
Adriane & Ralf mit Abby & Ben

Post aus dem neuen Zuhause vom 24.05.2013

Liebe Frau Müller-Bernhard,
vor vier Wochen wussten wir noch nicht, ob ein zweiter Hund uns im Leben begleiten wird, wussten nicht was es bedeutet mit zwei Hunden zu leben.
Heute liegen Abby (laut schnarchend) und Ben vor unseren Augen und wir sind glücklich 😉
Etwas „mehr Leben in der Bude“ haben wir uns für unseren Ben gewünscht, mit Abby haben wir alle mehr Unterhaltung. Dank der sehr liebevollen Art von Fr. Marion Adena haben wir Abby gut kennen lernen können, und sie uns und ihr neues Zuhause. Wir dachten dass wir genau wissen worauf wir uns einlassen, Abby zeigte uns schnell dass sie noch mehr drauf hat: am zweiten Tag aß sie unseren Kuchen, am dritten Tag holte sie gekonnt das Meerschweinchen aus dem Käfig und legte es schon leblos vor meine Füße, in großer Erwartung gelobt zu werden! Spätestes dann habe ich Abbys exzellente Jagdfähigkeiten erkannt. Draußen braucht sie ihre Schleppleine, zusätzlich üben wir täglich, in der Hoffnung ihren Jagdtrieb etwas in Griff zu bekommen. Sie liebt die täglichen, langen Spaziergänge, hinterher genießt sie ihre Ruhe. Ben liebt seine neue Freundin, was wir sehr erfreut täglich beobachte n.
Danke für Ihren Einsatz, und einen besonderen Dank an Fr. Marion Adena. Mit ihr war alles leichter!
Liebe Grüsse aus Friedberg
Adriane und Ralf mit Abby und Ben

Update 30.03.13 Bericht der Pflegestelle von Abby

Abby kam leider nach einer kurzen Vermittlungszeit aus der neuen Familie zurück, da sie nicht auf dem Grundstück geblieben ist,immer mal wieder ausbüchste und den erwachsenen Sohn nicht akzeptierte.
Sie ist nach wie vor eine ganz tolle Hündin, die aber unbedingt Beschäftigung braucht.Sie braucht brelativ lange Zeit, sich an fremde Menschen zu gewöhnen. Es ist aber schon wesentlich besser geworden, z.B.wenn wir Besuch bekommen hatte sie sonst immer viel und lange gebellt, was jetzt nicht mehr so ist.
Wichtig ist: sie braucht definitiv ein vorhandenes Rudel,mindestens aber einen Kameraden, gerne aber auch zwei. Sie orientiert sich sehr an den anderen Hunden.
Abby hat schon viel Vertrauen zu uns und trotzdem zeigt sie sich immer mal wieder ängstlich,wenn es ans Anleinen geht oder man sie zurück ins Hausruft. Man muss behutsam, nicht zu hastig oder hektisch auf sie zugehen, denn das würde ihre ANgst noch vergrößern.
Sie geht toll an der Leine ( außer sie hat was in der Nase ) und in eingezäunter Umgebung hört sie schon ganz gut. Wenn sie mit den anderen Hunden auf dem Grundstück läuft, macht sie keine Anstalten, ausbüchsen zu wollen. Ist sie aber alleine ist ihr scheinbar langweilig und dann kommt es vor das sie mal ausbüchst. Bisher ist es hier einmal passiert und nach meinem Rufen kam sie aber
direkt zurück.
Im Haus ist sie eine ganz ruhige verschmuste, die aber auch mal anschlägt, wenn sie was hört.
Abby wird nur als Zweithund oder Mehrhund 😉 vermittelt.

Bericht der Pflegestelle, 10.12.12

Abby ist nun seit Samstag bei uns und lebt sich ganz toll ein.
Sie ist KEIN Panikhund aber sie hat Angst vor allen lauten Geräuschen. Man merkt das sie nichts kennen gelernt hat in ihrem Leben.

Die banalsten Sachen wie z.B. Naseputzen, Husten oder Geschepper beim Kochen mit Töpfen, da zuckt sie zusammen und weicht zurück.
Momentan hat sie mit einer bakteriellen Infektion in den Ohren zu kämpfen, aber sie lässt sich das Medikament ganz souverän geben. Als sie hier ankam, habe ich sie gebadet, die Krallen geschnitten die Ohren sauber gemacht und gekämmt. All das hat soweit gut geklappt, mit Geduld und etwas Zeit war das kein Problem. Stubenrein ist sie auch.
Beim Tierarzt ist sie auch sehr brav, fährt ohne Probleme Auto und auch zu Hause bleiben (mit Bossi unserem Schäferhund) ist kein Problem.
Sie ist im Freien auch schon viel offener und fordert zum Spielen auf und hat sehr viel Spaß am Laufen. Allerdings zieht sie an der Leine und man merkt auch den Jagdhund in ihr ;-), die Nase ist immer unten. Sie ist ein absolut tolles Mädchen, das aber noch einiges lernen muss, da sich nie jemand mit ihr beschäftigt hat.
Abby taut mehr und mehr auf, wenn ich nun heim komme dann springt sie auch schon mal hoch und freut sich total… ganz süss.
Bevorzugt würde ich sie als Zweithund sehen, da man sieht, wie sie sich an Bossi orientiert, durch ihn viel lernt und auch sicherer wird.

Mail von einem Griffon-Besitzer für Abby am 11.12.12:

Mal schaun ob diese kleine Geschichte eurer Abby hilft einen Griffon Fan zu finden!

…nein, eigentlich will ich gar keinen Hund mehr und so einen schon gar nicht, sagte ich im Februar zu meiner Frau als sie mir das Bild von CLOTI aus dem Tierheim Viernheim zeigte und ich erinnerte mich sofort wieder an das Jahr 2006 als ich meine Dogo-mix Hündin auf ihren letzten Gang begleitete. Das will ich nie wieder mitmachen und doch ging ich Samstag drauf zum gassi gehen mit! Als meine Frau mit dem Hund raus kam, ging der direkt auf mich zu, sprang an mir hoch und legte seinen Kopf auf meinen Bauch und seit dem haben wir? genau, einen Griffon. Dann, total verängstigt vor jeder Hand und jedem der direkt auf sie zuging, mit einer heftigen Ohrentzündung, noch einigen Schrotkugeln in der Schulter und Angst vor jedem lauten Geräusch lag sie mit ihren traurigen Augen in ihrem neuen Korb, den Blick immer auf uns gerichtet und wir dachten an diese Verantwortung, die wir uns da auferlegt haben, denn mit einem Jagdhund kannten wir uns ja so gar nicht aus. Ok, Tiertrainerin für unser SENSIEBELCHEN (natürlich auch für uns) gesucht, gefunden und siehe da einen Traumhund haben wir da. Zuhause stinke faul (wenn man nicht gerade in die Küche geht), sie war auch noch nie auf dem Sofa. Auf der Arbeit genau so unauffällig unter´m Schreibtisch, leise (Griffons bellen wirklich sehr selten, ca.3 mal im Jahr wenn´s hoch kommt), aber wehe wenn sie draussen ist. Normal Gassi gehen, nur Nase runter, Mensch vergessen, links, rechts, vor, zurück, dauernd schnuppern und oft stehen bleiben. Uff! Aber auch das haben wir geschaft, Schnüffel und Stöberkurs, Menschen suchen, den Hund mit Spass fordern und fördern, feststellen Griffons sind Supernasen und siehe da, jetzt können wir ihn sogar auf dem Feld von der Leine lassen. Trotzdem sollte man immer achtsam und gut auf den Beinen sein denn überraschende Spurwechsel beim gassi gehen sind immer drin und ruck zuck ist man über den Hund gestolpert. Der Griffon braucht eine starke (aber niemals eine strenge) Hand denn er wird dich nie beschützen, sondern er erwartet von dir, dass du ihn beschützt.
Das machst aber du für dein Leben gern, wenn du in diese Augen schaust.

Abby in ihrer Pflegestelle

Abby bei ihrer Ankunft

Abby bei ihrer Ankunft

Abby

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