Risa – vermittelt!

RisaGeschlecht: Hündin, kastriert
Alter:
2,5 Jahre
Rasse: Mischling
Größe: Schulterhöhe 34cm

Die kleine Hündin Risa tauchte schon im Herbst 2013 an einer befahrenen Kreuzung neben einem Supermarkt auf. Dort haben Marcos und Amalia, die die kleine Hundepension in Almeria/Spanien führen, sie versucht einzufangen und aus der Gefahrenzone zu bringen. Sie war aber zu scheu, als dass sie näher kam. Schließlich baute Marcos eine Art Falle aus einer alten Plastiktonne. Sie deponierten Futter darin und als Risa vorsichtig kam, um das Futter zu holen, zog Marcos an der Tonne und Risa ergriff in Panik die Flucht. Durch diese Aktion war die nächsten Wochen an Rettung nicht mehr zu denken…

Als wir Ende Januar selbst in Almeria waren, sahen wir die Kleine über die Kreuzung flitzen, und sie war immer noch da. So baten wir Marcos, sich eine Lebendfalle zu organisieren und erneut zu versuchen, die kleine Risa aus dieser gefährlichen Zone zu retten.

Und einige Zeit später gelang es ihm tatsächlich, sie mit der Falle zu fangen und in die Hundepension zu bringen. Sie war sehr scheu und ließ sich die ersten Tage nicht anfassen, wich den Hunden dort aus und wurde erst ganz langsam zutraulich. Doch schon nach einer Woche war sie dort ein ganz normales Hundchen, bewegte sich selbstbewußt unter den anderen Hunden und mit denen ihr vertrauten Menschen war sie lieb und läßt sich gerne beschmusen. Nur Fremde machten ihr immer noch Angst und sie versteckte sich erst einma wenn jemand kaml.

Inzwischen ist die liebenswerte Kleine in Deutschland angekommen und zeigt das gleiche Verhalten wie schon in Spanien und: sie ist ein „Männerhund“, das Pflegeherrchen ist ihr ein und alles. Was Risa jetzt dringend braucht, ist ein ruhiges, geduldiges Zuhause, wo sie ankommen darf, sich einleben kann und das normale Leben eines Hundes genießen darf.

Bericht der Pflegestelle vom 26.9.14

Risa ist eine ganz zarte, feingliedrige kleine Chihuahua-Mix-Dame, deren große Leidenschaft nur eins ist: Kuscheln mitPflegepapa, schließlich hat er sie ja abgeholt und war die ersten Stunden ihre Bezugsperson. Nun folgt sie ihm auf Schritt und Tritt und kaum setzt er sich irgendwo hin, schwupp hopst sie auf ihn, rollt sich genüßlich zusammen und hält ein gutes Schläfchen. Draußen läuft sie ganz dicht neben ihm mit erhobenem Schwänzchen und schaut immer wieder zu ihm auf, als wollte sie sagen: schaut mal das ist mein Herrchen, der passt jetzt auf mich auf.
Bei Begegnungen mit fremden Menschen auf der Straße möchte sie bisher noch keinen Kontakt und versteckt sich hinter uns. Kommt jemand zu uns, bleibt sie nah bei uns und wenn man ihr Zeit läßt und sie nicht bedrängt, nimmt sie von sich aus Kontakt auf. Zu unserer Enkeltochter ist sie sofort gegangen und hat sich auch gleich vorsichtig streicheln lassen.
Im Haus ist sie eine ruhige Vertreterin. Wenn man zu tun hat, liegt sie am liebsten auf einem erhöhten Platz. Mit anderen Hunden, egal ob groß oder klein, verträgt sie sich nach anfänglicher Skepsis gut, ist aber nicht wirklich an ihnen interessiert. Die Katzen in unserem Haushalt versuchte sie anfangs zu jagen, aber nach Zurechtweisung akzeptiert sie diese. Da kommt eben doch der Chihuahua und sein Größenwahn durch, denn die Katzen sind größer als sie und wiegen fast das doppelte. Sie bleibt auch mit meinen Hunden allein ohne Radau zu machen oder etwas zu zerlegen. Als ehemaliger Straßenhund klaut sie aber ganz gerne und man sollte einen gedeckten Tisch nicht unbeaufsichtigt lassen, sonst mopst sie einem im wahrsten Sinne des Wortes die Butter vom Brot. Beim Autofahren fiepst sie anfangs etwas, aber da unsere Hunde sich ganz ruhig verhalten, rollt sie sich bald zusammen und schläft dann auch.
Risa läuft draußen sehr manierlich an der Leine. Die ersten Tage hat sie ihre Geschäftchen nur auf den Steinen im Innenhof erledigt, aber unsere „Schnüffeltruppe“ hat ihr immer wieder vorgemacht, weshalb wir auch Gassigehen und nach drei Tagen kam dann das Aha-Erlebnis. Wenn sie sich freut hopst sie auf den Hinterbeinen und rudert mit den beiden Vorderbeinchen in der Luft und wenn ihr etwas nicht passt oder ihr Angst macht gibt sie merkwürdige Geräusche von sich, die mehr dem Fauchen einer Katze ähneln. Bisher hat sie sich nicht für irgendwelche Spielzeuge interessiert und ist auch auf die Spielaufforderungen der anderen Hunde nicht eingegangen.
Für Risa sollten sich Menschen interessieren, die einen kleinen Kuschelhund suchen, den sie auch problemlos überall mitnehmen können. Sie kann auch sehr gut als Bürobegleithund (bei uns hüpft sie auf den Schreibtisch und rollt sich dann auf dem Katzenkissen zusammen) ihre Menschen glücklich machen und für ein tolles Betriebsklima sorgen. Aufgrund ihrer Zartheit sollte sie nicht zu Familien mit ganz kleinen Kindern ziehen

Risa in der Pflegestelle

Risa in Spanien

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