Chap – vermittelt!

Geschlecht: Rüde
Alter: ca. 5 Monate
Rasse: Mischling
Größe: vermutlich mittelgroß werdend

 

 

Die Brüder Chap und Chip sind die Welpen eines Nachbarn unserer Tierschutzfreundin Dana auf der Insel Santorini/Griechenland. Es war ein „Unfall“ und die Mutter der beiden wurde jetzt kastriert. Er kann die beiden Welpen nicht behalten und sie würden, wie auf der Insel so üblich, auf der Straße enden. Deshalb bat Dana uns um Hilfe für die beiden Kerlchen…

Inzwischen durften beide mit Flugpaten nach Deutschland reisen und sind jeweils getrennt von einander in eine Pflegestelle eingezogen. Die beiden Jughunde kannten außer dem Hof und dem kleinen Haus des ehemaligen Besitzers noch nichts, kein Wald, keine Wiese, kein Straßenlärm… Beide sind schüchtern und Fremden gegenüber sehr unsicher, aber haben keinerlei Aggressionen und Abwehrverhalten. Sie brauchen jetzt dringend ein konstantes, hundeerfahrenes Umfeld, in dem man sie geduldig ankommen läßt, damit sie Vertrauen aufbauen und sich an unseren Alltag gewöhnen können. Die Pflegestelle meldet schon nach ein paar Tagen, dass Chap sich im Haus schon ganz zutraulich zeigt, neugierig seine Umgebung erkundet, nur draußen noch sehr schreckhaft und vorsichtig ist. 


Bericht der Pflegestelle vom 20.10.21

Chap ist ein wunderbarer, sanfter und verschmuster Junghund. Er ist nach wie vor sehr ängstlich, weil noch vieles für ihn neu zu sein scheint.

Dennoch ist er sehr neugierig, macht täglich Fortschritte und wird immer selbstbewusster. Er ist fokussiert auf seine Bezugsperson, der er völlig vertraut und wo er sich komplett gehen lassen kann. Das Gassigehen bereitet ihm große Freude, er rennt und spielt gerne mit anderen Hunden.

Er kann problemlos frei (an der Schleppleine) laufen und entfernt sich dabei nie weit weg und hört gut auf den Rückruf. An Radfahrer und Spaziergänger hat er sich bereits gewöhnt und beobachtet sie nun mit Interesse.

Chap ist immer noch sehr schüchtern und Fremden gegenüber eher zurückhaltend, aber hat keinerlei Aggressionen oder Abwehrverhalten, auch gegenüber anderen Hunden nicht. Das Autofahren klappt mittlerweile besser, muss aber noch etwas geübt werden. Auf Straßen und fahrende Autos reagiert er noch sehr ängstlich. Stubenrein ist er bereits, solange man abends noch einmal spät rausgeht und morgens früh rauskommt.

Ihn mal alleine zu lassen ist auch kein Problem. Er stellt dabei weiter nichts an, außer vielleicht ein paar Schuhe und Socken durch die Wohnung zu tragen. Er ist nicht verfressen, deshalb sollte man auch darauf achten, dass er insgesamt genug frisst.

Es wäre wichtig, dass er in ein erfahrenes, geduldiges und liebevolles Zuhause gelangt. Vielleicht auch zu jemanden der sich mit ängstlichen Hunden auskennt. Idealerweise außerhalb der Stadt und vielleicht zu einem Zweithund, damit er sich besser an ihm orientieren kann. Chap ist ein ganz liebevolles Wesen, das nur darauf wartet endlich voller Tatendrang aufzubrechen. Mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen wird sich der kleine Chap ganz prächtig entwickeln.


Chap in seiner Pflegestelle


Chap

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