Brandy – vermittelt!

BrandyGeschlecht: Hündin
Alter: 6 Monate
Rasse: Pointer
Größe: vermutl. groß werdend

Vor 3 Wochen wurde die kleine Welpin Brandy zusammen mit 2 weiteren Hunden auf der Insel Santorini/Griechenland aus einem Auto geworfen. Ein Mann sah dies und lief zu den Hunden, aber 2 waren schon tot… nur Brandy lebte noch.

Er nahm sie mit zu seiner Arbeitstelle und rief von dort bei den Tierschützern vor Ort an und bat sie, Brandy aufzunehmen. Doch Brandy war so schwach und mager, dass sie ohne spezielle Betreuung mit Sicherheit in der Auffangstation auch gestorben wäre. Deshalb nahm sie eine der Helfereinnen mit nach Hause, und dort konnte Brandy sich erholen und nahm ganz schnell 2 Kilo zu.

Die kleine verschmuste Welpin kann aber nicht bei der Helferin bleiben, denn sie arbeitet den ganzen Tag und fungiert immer nur als Notstelle für solche Spezialfälle wie Brandy. Deshalb suchen wir für Brandy ein artgerechtes Zuhause, wo sie liebevoll erzogen wird und zu einer souveränen Hundedame heran wachsen kann.

So niedlich sie auch ist, man darf nicht vergessen, dass sie eigentlich ein Jagdhund ist und deshalb viel Beschäftigung und Auslauf braucht.

 

Post vom 13.12.2019:

Liebes Team von „Hunde in Not“, liebe Frau Bernard,

kurz vor Weihnachten möchte ich mich noch einmal bei Ihnen melden und berichten, dass wir unsere Nelli (noch) nicht wegen ihres Kreuzbandanrisses operieren lassen mussten. Nachdem wir im Oktober Urlaub an der Nordsee in Holland gemacht haben und Nelli dort sehr viel herumgerannt und gesprungen ist, war ihre Lahmheit (wider Erwarten) deutlich besser. Zwar humpelt sie immer noch für ein paar Schritte, wenn sie vorher gelegen hat, aber auch dieses Humpeln ist viel schwächer geworden. Draußen tobt sie nach wie vor durch Feld und Wald, und kein Mensch käme jemals auf die Idee, dass sie ein Problem mit ihrem Knie haben könnte. Dabei ist Nelli auch zu Hause munter und bei gutem Appetit, sodass wir nicht befürchten müssen, sie könne zwischendurch oder dauernd Schmerzen haben. Nun warten wir erst einmal ab, wie sich die Dinge weiter entwickeln. Falls das Kreuzband irgendwann einmal komplett reißt, kommen wir natürlich um eine OP nicht herum. Zunächst sind wir aber froh, dass uns und vor allem Nelli der Eingriff bisher erspart geblieben ist. Am liebsten wäre es uns natürlich, wenn das verletzte Knie den „status quo“ weiterhin hielte.

Ansonsten geht es uns mit unserer Hummel und ihrem Freund Enzo richtig gut. Wir freuen uns auf ein entspanntes Weihnachtsfest und eine hoffentlich nicht so laute Sylvesternacht. Die Hunde haben allerdings bisher keine große Angst vor der Knallerei gezeigt. Unter dem Gesichtspunkt der Luftverschmutzung dürfte die Begrüßung des neuen Jahres meinetwegen trotzdem gerne ohne Feuerwerk und vor allem ohne Böller vonstatten gehen. Das „verballerte“ Geld wäre sicher an anderer Stelle deutlich sinnvoller angelegt.

So, nun möchte ich Ihnen und all Ihren Fellnasen ein frohes Weihnachtsfest wünschen, weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit im Verein und ein glückliches neues Jahr in der Gewissheit, vielen Menschen und Tieren geholfen zu haben.

Ganz herzliche Grüße nach Bad Vilbel
Irene P.-C.

Post vom 15.05.2018

Liebe Frau Müller-Bernard, liebes Team von „Hunde in Not“,
es ist Zeit für einen Lagebericht über unsere Nelli (ehemals Brandy): Es geht ihr zum Glück wieder richtig gut, nachdem sie uns zu Beginn dieses Jahres aufs Neue etwas Kopfzerbrechen bereitet hat. Inzwischen ist sie der gewohnte Wirbelwind und hat Energie ohne Ende. Was immer sie Ende des Winters hatte, vielleicht eine Magenverstimmung oder Probleme mit ihrer Bauchspeicheldrüse, es ist ausgestanden und schon fast vergessen. Sie frisst wieder sehr gut (allerdings inzwischen überwiegend Dosenfutter / Rinti) und übertrifft unseren Setter-Rüden um ein Vielfaches mit ihrer Ausdauer. So sehr das vor allem bei sehr warmem Wetter auch verwundert, es zeigt uns deutlich, dass sie wieder fit ist.
In ein paar Wochen möchte ich mit ihr einen neuen Kurs ausprobieren: Nasenarbeit! In der Nähe bietet eine Trainerin so einen Kurs an, bei dem die Hunde lernen, Gegenstände mit Hilfe ihres Geruchssinns aufzuspüren. Ich habe gestern bei einer Trainingseinheit zugesehen und fand die Vorgehensweise interessant. Mal sehen, ob Nelli sich damit anfreunden kann. Es soll den Hunden Spaß machen und sie zugleich mental auslasten. Das wäre vielleicht eine gelungene Abwechslung für unsere flippige Hummel.
Ansonsten sind unser Setter „Enzo“ und „Nelli“ ein tolles Team geworden. Im Haus könnte man sie nebeneinander füttern, was ich allerdings nicht mache, da Nelli viel schneller frisst und Enzo noch Futter wegfressen würde. Sie liegen oft gemeinsam in einem Korb und passen aufs Haus auf, indem jeder fremde Mensch vom Fenster aus mit lautem Bellen angezeigt wird, sobald er das Grundstück betritt. Sie lieben es, wenn man mit ihnen Ball spielt und zerren gemeinsam an Knotenseilen herum. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass Nelli die „Chefin“ ist. Sobald sie andeutet, dass ihr etwas nicht passt, zieht sich Enzo zurück. Dabei geht es aber immer friedlich zu!
Wir haben so viel Freude an unserem ungleichen Paar und wünschen anderen Hundefreunden ein ähnliches Glück. In unserem Umfeld haben inzwischen viele Leute einen Hund vom Tierschutz angeschafft. Keiner hat diesen Schritt je bereut!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch viele erfolgreiche Vermittlungen all der Fellnasen, die irgendwo in Spanien, Griechenland, Italien oder anderswo noch auf ein glückliches Leben warten!
Viele herzliche Grüße
Irene P.-C.

Weihnachtsgrüße von Brandy, 30.11.2017

Liebes Team von Hunde in Not,
zum Weihnachtsfest möchte ich schnell noch einmal von unserer Nelli berichten. Es geht der wilden Hummel inzwischen wieder richtig gut. Ihr übersteigerter Durst kombiniert mit Harn-Inkontinenz scheint vorüber zu sein. Nachdem ich die Trinkmenge im Auge behalten habe und auch die Fütterung von Getreideprodukten und kohlehydratreichen Lebensmitteln vermeide, indem ich nicht nur Sensitiv-Futter gebe, sondern auch kleinste Mengen von Nudeln, Kartoffeln und Reis vom Speiseplan gestrichen habe, hat sich das Trinkverhalten und die „Undichtigkeit“ deutlich gebessert. Wir haben auf Empfehlung der Tierärztin sogar das Hormonpräparat wieder abgesetzt, ohne dass es negative Auswirkungen hat. Der Zusammenhang ist für mich zwar nicht ganz klar, aber die Hauptsache ist doch, dass sich das Problem erledigt hat.

Ansonsten hat Nelli viel Spaß mit ihrem Kumpel aus Mallorca. Die beiden sind heute ausgiebig durch den ersten Schnee des Winters getobt, den der spanische Rüde offenbar noch nicht kannte. Manchmal stellen die Fellnasen unser Wohnzimmer ganz schön auf den Kopf, denn Nellis Temperament steckt auch den Setter an. Dann geht hier die Post ab, und man muss den beiden Hunden die rote Karte zeigen. Insgesamt machen die fast gleichaltrigen Hunde uns aber sehr viel Freude, und wir möchten das Pärchen keinesfalls mehr missen.

Ob wir es in diesem Jahr auch wieder wagen, echte Kerzen am Weihnachtsbaum anzubringen, bezweifele ich momentan noch. Das hat bei uns zwar Tradition, kann aber auch schnell mal ins Auge gehen, wenn hier die tollen 5 Minuten ausbrechen. Vielleicht sollten wir es in diesem Jahr doch mit elektrischer Beleuchtung versuchen!?
Auf jeden Fall wünsche ich dem gesamten Team ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr mit viel Gesundheit für Mensch und Tier! Weiterhin so viel Erfolg bei der Vermittlung der Vierbeiner und herzlichen Dank besonders an Frau Berberich, die sich so viel Mühe dabei gegeben hat, unsere Probleme mit Nelli in den Griff zu bekommen.
Viele herzliche Grüße
Irene P.-C.

Weihnachtsgrüße von Brandy, 24.12.16

dsc02544Liebe Frau Müller-Bernard,
Ihnen, dem gesamten Team von „Hunde in Not“ und allen Vierbeinern, die bereits vermittelt wurden oder noch auf eine Familie warten, wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr mit viel Gesundheit und Freude!

Nach wir vor bereichert unsere Nelli unser Leben! Wir sind sehr glücklich mit unserer „Hummel“ und hoffen, sie ist auch zufrieden mit uns. Im Augenblick genießt sie es, dass unsere 3 Jungs zu Hause sind, die fast den ganzen Tag mit ihr spielen und toben. Davon kann sie gar nicht genug bekommen.

dsc02547Auf den Fotos oben sieht sie nicht ganz glücklich aus, denn das Foto-Shooting mit Weihnachtsmütze fand sie scheußlich. Um wenigsten ein Bild zu bekommen, musste ich sie während der Aufnahme mit einer Hand festhalten. Kaum hatte ich sie losgelassen, wurde das blöde Ding zerfetzt.

So, nun hoffe ich noch, dass Sie alle ein schönes Weihnachtsfest haben und dass Ihre Arbeit auch im neuen Jahr wieder so erfolgreich ist, wie bisher.

Bis bald mal wieder
Irene P.-C.

Post aus dem neuen Zuhause, 27.09.16

Liebe Frau Müller-Bernard,
vor ein paar Tagen sind wir aus einem herrlichen Urlaub in Holland mit Nelli nach Hause zurückgekehrt. Da ich nun im Ruhestand bin, konnten wir spontan das gute Wetter nutzen und die schöne Nordseeküste erkunden. Auch Nelli hat das wieder viel Spaß gemacht. Zwar konnten wir sie nicht sehr oft frei laufen lassen, da es vor allem am Strand nur an wenigen Stellen erlaubt ist, aber wenn die Strandabschnitte einsam genug waren, haben wir es trotzdem gewagt. Einmal hat sie wieder Möwen bis außer Sichtweite verfolgt, kam dann aber zum Glück schnell zu uns zurück. Sie ist und bleibt eben eine „wilde Hummel“, über die wir aber sehr, sehr glücklich sind.
Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und dass Sie weiterhin für viele einsame und verlassene Hunde schnell ein liebevolles Zuhause finden können.
Herzliche Grüße
Irene P.-C.

Post aus dem neuen Zuhause, 19.07.16

Hallo Frau Müller-Bernard,
hier kommt noch einmal ein „update“ von unserer „Hummel“. Nelli, ehemals Brandy, geht es wirklich gut. Nachdem sie sich ja leider vor einiger Zeit verletzt hatte (zum Glück nicht so ernst, wie es zunächst aussah!), ist sie inzwischen wieder ganz gesund, und von der Wunde in der Brust ist gar nichts mehr zu sehen.

Gerade liegt sie empört auf ihrem Platz und wartet auf meinen Mann, der nach der Arbeit entgegen seiner sonstigen Gewohnheit nicht sofort mit ihr raus gegangen ist, sondern unser Auto zur Inspektion bringen musste. Bei der momentanen Hitze soll sich die junge Dame auch ruhig noch ein bisschen gedulden. Sie flitzt nach wie vor ohne Punkt und Komma durch die Gegend, sodass man bei den hochsommerlichen Temperaturen schon einen Kollaps befürchtet. Mittags war ich mit ihr auf unserer Weide. Dort badet sie zwischendurch gerne im Wasserbottich der Pferde und kühlt sich ab. Ansonsten geht sie mit viel Leidenschaft ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: Der Schmetterlingsjagd!

dDen ganzen Vormittag über war sie mit mir draußen im Garten und hat beim Unkrautjäten „geholfen“. Wenn man nicht aufpasst, buddelt sie eifrig riesige Löcher in die Beete und leider auch in den Rasen. (Längere Zeit aus den Augen lassen darf man sie nicht.) Schließlich hat sie sich tatsächlich auch mal freiwillig ein bisschen in den Schatten gelegt und die Bachstelzen beobachtet, die todesmutig immer wieder unseren Garten besuchen. Zum Glück sind die Vögel schnell genug, wenn Nelli versucht sie zu fangen.

Als die Hummel dann mal zur Abwechslung ganz ruhig auf der Erde lag, hab ich schnell die Kamera geholt und ein paar Fotos gemacht. Ein paar davon schicke ich Ihnen mit. Es ist gut zu sehen, dass sie muskulös aber immer noch ganz schlank ist. Das ist sehr schön und nicht weiter verwunderlich. Schließlich trainiert sie sich die zugeführten Kalorien im Dauerlauf ganz schnell wieder ab.

brandyTja, und nun ist schon mehr als ein Jahr vergangen, seitdem wir den Wirbelwind vom Flughafen in Frankfurt abgeholt haben. Die Zeit rast! Wir sind aber mit Nelli zu einem tollen Team zusammengewachsen und können uns ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Dass ich mit ihr einen Agility-Kurs besuche, habe ich vielleicht noch gar nicht erzählt. Es ist ein lustiges Unterfangen! Nelli begreift sehr schnell, was sie dort machen soll. Se findet aber meistens, dass die Hindernisse nur dann spannend sind, wenn es zuverlässig ein Leckerchen für deren Bewältigung gibt. Manchmal ist ihr das Ganze aber auch einfach zu langweilig. Dann flitzt sie über den Parcours und belohnt sich anschließend mit ein paar schnellen Runden um den Platz. Mit den Border-Collies und anderen Hütehunden können wir also nicht konkurrieren. Aber es ist trotzdem eine interessante Abwechslung in unserem Wochenprogramm.

So, das sind die Neuigkeiten von unserer Hummel!
Ich wünsche Ihnen und dem gesamten Team noch viele glückliche neue Hundebesitzer und genauso viele zufriedene Hunde, die ihr trauriges Leben hinter sich lassen können.
Viele herzliche Grüße
Irene P.-C.

Post aus dem neuen Zuhause, 11.04.16

DSC02101Hallo Frau Müller-Bernard,
schnell noch einmal ein Lebenszeichen von unserer Nelli /Brandy. Es geht ihr sehr gut, sie ist ein wahrer Schatz und aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Den Vormittag über wartet sie brav auf meine Heimkehr. Seit etlichen Monaten hat sie dabei keinen Unfug mehr gemacht.

Nachdem jetzt endlich das Wetter wieder besser ist, hält sie sich nach unserem Mittagsspaziergang am liebsten im Garten auf und dreht dort ihre „Inspektionsrunden“. Schmetterlinge und andere fliegende Insekten fordern ihre ganze Aufmerksamkeit, natürlich auch Vögel und anderes Getier. Den einen oder anderen Falter hat sie bei ihrer Jagd schon mal erwischt, für Vögel ist sie zum Glück zu langsam.

DSC02111Im Bekanntenkreis sind alle Leut erstaunt darüber, wie gut Nelli gehorcht. Sie ist trotz ihres Temperaments sehr lernwillig und aufmerksam. Wir haben den unbestreitbaren Vorteil, dass wir für die Pferde ein paar gut eingezäunte Weideflächen gepachtet haben, auf denen sie im Training große Runden drehen kann, ohne dass man befürchten muss, dass sie abhanden kommen könnte. Dort übt mein Mann fleißig mit ihr. Inzwischen kann man sie auf allen Wiesenflächen ohne Bedenken abgeleint laufen lassen. Sie kommt auf Doppelpfiff zuverlässig zu uns zurück und macht auf Triller „down“. Oft steht sie bilderbuchmäßig vor! Dann hab ich leider meistens keine Kamera dabei, um davon ein Foto zu machen.

OutlookNun überlege ich gerade, ob ich einen „agility-Kurs“ mit ihr besuchen soll, damit ihre Energie noch etwas besser in geregelte Bahnen gelenkt werden kann und sie mental noch mehr ausgelastet ist. Da ich im Sommer in den Ruhestand gehe, hätte ich genug Zeit dazu.
Dass Nelli offenbar nicht alle Hundefuttersorten verträgt, habe ich vermutlich schon einmal erwähnt. Sie bekommt jetzt ein getreidefreies Futter und hat seither keine Verdauungsprobleme mehr. Am liebsten hat sie, wenn ich ihr ein paar gekochte Kartoffeln, Nudeln oder Reis über ihr Trockenfutter gebe. Dann frisst sie ihre Ration doppelt so gern.
Nun bleibt mir nur noch, Ihnen noch einmal herzlich für diesen tollen Hund zu danken und Ihnen und dem Verein weiterhin viel Erfolg bei der Vermittlung der Tiere zu wünschen.
Herzliche Grüße
Irene P.-C.

Post aus dem neuen Zuhause, 10.05.15

Guten Morgen Frau Müller-Bernard,
wir sind sehr glücklich mit Brandy! Sie entwickelt sich sehr gut, ist nun schon ganz hier angekommen und ist jetzt stubenrein! Nachts muss die Maus einmal in den Garten, ansonsten schläft sie durch. Tagsüber haben sich die Abstände auf 3-4 Stunden ausgedehnt.
Gestern war ich mit ihr in der Junghundegruppe. Ich finde das allerdings noch zu aufregend und anstrengend für sie, denn die anderen ungefähr 8 Monate alten Welpen verschiedener Rassen und Mischlinge sind schon sehr wild. Anschließend hat Brandy 5 Stunden geschlafen! Vielleicht probiere ich es in ein oder zwei Monaten noch einmal. Kontakte zu anderen Hunden hat sie hier bei uns auch ohne Kurs. (Der Kursleiter war übrigens begeistert von unserem Wirbelwind. Er hat selber eine Münsterländer-Hündin und macht gerne viel Nasenarbeit. Wenn Brandy älter ist, könnte ich mir gut solche Übungseinheiten vorstellen, damit das Mädchen auch mental ausgelastet wird.)
Nach unserem Morgenspaziergang schläft die Maus jetzt wieder leise schnarchend in ihrem Korb, aber natürlich erobert sie inzwischen doch ab und zu das Sofa, und sogar mein Mann hat sich damit abgefunden. Die Kleine wickelt einfach jeden um den Finger!
So, nun soll es aber reichen! Ich halte sie ab und zu über die Entwicklung unserer wilden Hummel auf dem Laufenden.
Viele herzliche Grüße und immer wieder vielen Dank für den tollen Hund
Irene P.-C.

Post aus dem neuen Zuhause, 27.07.15

Liebe Frau Müller-Bernard,
schnell noch einmal ein Lebenszeichen von unserer Nelli, ehemals Brandy! Wir sind nach wie vor sehr glücklich mit ihr. Ihre Augen sind nach der Operation nun ganz in Ordnung, sodass ich inzwischen damit aufhören konnte, täglich Tropfen zu verabreichen. Der kleine Wirbelwind hat auch schon viel gelernt, und gäbe es in der Natur nicht die vielen Schmetterlinge, andere Insekten und Vögel, die Nelli unbedingt fangen will, könnte sie bereits perfekt bei Fuß gehen, aus der Entfernung hereingerufen werden, sich ablegen lassen und sogar ansatzweise „down“ machen. Ohne Ablenkung bei uns zuhause klappt das alles richtig gut, aber in fremder Umgebung und in Wald und Flur müssen wir doch noch tüchtig daran arbeiten. Wir besuchen jede Woche einen Kurs bei einem Spezialisten für Pointer und Setter (er züchtet selber Englisch-Setter), der für das Temperament der kleinen Hummel viel Verständnis hat.
Im Haus ist Nelli ein Schatz, aber sobald die Gartentür aufgeht, ist sie draußen nur noch im „Tiefflug“ unterwegs. Sogar bei der großen Hitze vor ein paar Wochen, rannte sie draußen immer weiter herum, sodass wir sie schließlich immer wieder ins Haus holen mussten, damit sie sich ausruhte. Mein Mann hat sie dann sogar einmal mit in unser kleines Schwimmbad genommen, was sie aber nicht wirklich witzig fand. (Wasser bis zum Bauch ist okay, aber ohne Bodenkontakt ist es nicht ihr Ding!) Ein paar neue Fotos und ein kleiner Film aus der letzten Zeit sind in unserer „dropbox“ zu sehen. Falls Sie mal in die neuen Bilder hineinsehen wollen, ist hier noch einmal der Link dazu:
https://www.dropbox.com/sh/gng0j8in2trehht/AADshOHdvS5WQt9DXhE03qGTa?oref=e&n=31136886
(Die Bilder, bei denen Nelli so erschöpft auf den Fliesen liegt, sind nach dem Toben im Garten bei der großen Hitze entstanden. Der neue kleine Film ist in der ersten Reihe der Übersicht im zweiten Feld anzuklicken.)
Natürlich gibt es auch ein paar kleinere Schwierigkeiten, die wir hoffentlich bald bewältigen können. Nelli macht sich nicht genug bemerkbar, wenn sie zum Pipimachen nach draußen muss. Wenn wir also im Haus nicht aufpassen wie ein Luchs, überrascht uns die Kleine immer mal wieder mit einer Pfütze. Manchmal passiert das ganz kurz nach dem „Gassi gehen“, wenn wir gar nicht damit rechnen. Zwar läuft Nelli dann meistens vorher etwas unruhig durchs Haus, aber das macht sie auch, wenn sie zum Spielen nach draußen will.
Morgens weckt sie mich zwischen 4.20 Uhr und 4.50 Uhr. Das wird demnächst ganz schön hart, wenn es um die Zeit wieder stockdunkel draußen ist. Dann muss sie tatsächlich auch raus, was wirklich keinen Aufschub duldet. Ich bin zwar ein Morgenmensch, und das frühe Aufstehen fällt mir momentan nicht gar so schwer, aber in den Herbst- und Wintermonaten sollte es vielleicht doch etwas später sein, vor allem, wenn die Uhr umgestellt wird und es dann nach Winterzeit erst gegen 4 Uhr morgens ist. Vermutlich müssen wir mit der Fütterung herumexperimentieren, um in diesem Bereich eine Änderung zu bewirken.
Sonst ist aber alles paletti, und die kleine Hummel hat nicht nur mich sondern auch meinen Mann fest im Griff. Was sie alles darf, durften alle unsere Hunde vorher noch nie. So ist z.B. ein Platz auf dem Sofa für sie reserviert. Na ja, man wird eben älter und offenbar auch nachsichtiger! Außerdem hat die Hündin wohl auch eine geschickte Art, Menschen für sie einzunehmen.
So, das sind die ausführlichen Neuigkeiten von unserer Nelli (Brandy). Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und dass Sie mit Ihrem Verein noch vielen weiteren Hunden helfen können, die sonst ein trauriges Schicksal hätten.
Noch einen schönen Sommer und bis bald
Irene P.-C.

Post aus dem neuen Zuhause, 14.10.15

OktGuten Morgen Frau Müller-Bernard,
nur schnell eine kurzes „update“ von Nelli. Wir alle haben ihre Läufigkeit gut überstanden und stellen fest, dass Nelli nun wirklich erwachsen geworden ist. In ihrer Standhitze ist sie meinem Mann beim Radfahren einmal entwischt und erst zwei Stunden später wieder aufgetaucht. Sie können sich vermutlich denken, in welcher Sorge wir waren und wie glücklich wir sie wieder in Empfang genommen haben. Vorsichtshalber ließen wir nach etwa drei Wochen bei unserer Tierärztin einen Ultraschall machen, um eine ungewollte Trächtigkeit auszuschließen. Zum Glück ist alles in Ordnung! Am 27. Oktober haben wir nun einen Termin zur Kastration. Danach ist dieses Thema ja dann abgehakt.
Sehr erfreulich ist, dass nun wohl auch das Problem mit der „Stubenreinheit“ endgültig ad acta ist. Es ist seit Wochen kein Malheur mehr passiert, und Nelli meldet sich auch nachts zuverlässig. Man muss noch etwas aufpassen, wenn unsere Kinder zu Besuch kommen. Dann freut sich die kleine Maus so sehr, dass sie leicht etwas Flüssigkeit verliert. Aber das kennen wir schon von einem unserer Setter-Rüden, den wir vor langer Zeit einmal hatten.
Nelli macht ansonsten auch sehr große Fortschritte im Hundelehrgang. Sie arbeitet mit Feuereifer mit, lässt sich ablegen, geht bei Fuß und flitzt wie ein Pfeil heran, wenn man sie ruft. Unser Trainer ist selbst erstaunt, dass sich die Hummel so gut entwickelt. In der freien Natur klappt das Ganze nicht immer so perfekt, denn dort sind die Ablenkungen groß. Man muss schon sehr aufpassen, dass man sie rechtzeitig heranruft, wenn sie sich allmählich immer weiter entfernt. Ihre Kreise um uns herum sind sehr groß, aber ein Spaziergang an der Leine ist für den Wirbelwind einfach nicht genug. Zum Glück ist die Kleine sehr auf Leckerchen versessen. Damit kann man sie immer wieder überlisten.
Das beigefügte Foto entstand übrigens auf einem Spaziergang mit unserem Hundelehrgang. Man sieht darauf gut, wie erwachsen unsere Nelli jetzt schon ist.
So, das soll für heute reichen.
Ich wünsche Ihnen eine schönen Herbst und all den armen Hunden auf Santorin und anderswo, dass sie schnell vermittelt werden.
Ihre Irene P.-C.

Brandy

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