Merce

01_20160718_192525_resizedGeb.: 11.11.1998
Gest.: 27.08.2016

Ein guter Hund stirbt nie
Ein guter Hund stirbt nie –
er bleibt immer gegenwärtig.
Er wandert neben Dir an kühlen Herbsttagen,
wenn der Frost über die Felder streift
und der Winter näher kommt,
sein Kopf liegt zärtlich in Deiner Hand
wie in alten Zeiten.

Mary Carolyn Davies

Worte ihrer Pflegefamilie

Ich wusste es ja, das der Tag kommen wird und wir diesen Schritt gehen müssen, aber es ist immer dasselbe, es fällt ein so schwer diese Entscheidung zu treffen. Die letzten Wochen habe wir sehr viel Zeit mit ihr verbringen können und man sah immer mehr an, wie schnell sie alterte. Die Spaziergänge wurden immer kürzer, das intensive Schnüffeln war kaum noch vorhanden. Ab und zu erkannte sie ihre Hundekuppelns und da freute sie sich ganz kurz und dann war sie auch wieder in ihrer eigenen Welt. Merce wirkte zufrieden mit sich, manchmal kam es mir so vor, als ob sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, auf uns aufzupassen und deswegen immer weiter gemacht hat. Manchmal flüsterte ich ihr ins Ohr dass sie nicht mehr auf uns aufpassen muss, wir können das jetzt selber. Jeden Abend gab es ein Ritual: Merce lag bei mir auf dem Bauch und wurde eifrig gekrault, da fiel mir immer mehr auf, das Merce ein bestimmtes Schnaufen hatte, was sich nicht gut anhörte und das wurde mit der Zeit immer mehr. Durch diese intensive Zeit mit ihr wurde uns mehr und mehr bewusst das jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, die Kleine gehen zu lassen. Über 5 Jahre hatten wir sie, es war eine wunderschöne Zeit mit ihr. Wir hatten schon viele Hunde, jeder Hund war auf seine Art super, aber Merce war einfach das Sahnehäubchen von allen. Wir sind froh das wir Merce ihre letzen Jahre noch etwas verschönern konnten. Merce ist sanft eingeschlafen und hat nun ein Plätzchen in einem schönen Garten.

Der Wunsch eines jeden Tierhalter diese Entscheidungen nicht treffen zu müssen und der Hund einfach einschläft, wird leider ein Wunsch bleiben. Aber wenn es soweit ist, wird es jeder Tierhalter spüren und den richtigen Zeitpunkt finden und diesen Weg zu gehen.

Liebe und traurige Grüße
vom Merces Rudel

Geschlecht: Hündin, kastriert
Rasse: Mischling
Grösse: ca. 32 cm

Merce kommt aus einer Tötungsstation auf Teneriffa. Sie wurde dort von ihren Leuten entsorgt, da sie alt ist und nicht mehr gewollt. Leider geschieht so etwas sehr oft und ist einfach unfassbar und traurig.  Wir konnten sie dort nicht sterben lassen, denn man hätte sie sehr kurzfristig getötet. Sie ist immer noch sehr verspielt und tobt gerne. Wir schätzen sie auf ca. 12-13 Jahre.

Am 11. Februar 2011 ist Merce in ihre Dauerpflegestelle eingezogen, wir freuen uns für die Süße. Endlich hat sie einen Platz an dem sie bleiben kann…. Demächst berichten wir wie es ihr dort ergeht und präsentieren die neuesten Bilder !

Update 29.02.2016

Hallo Frau Rohrbach,
Merce geht es wieder altersbedingt gut. Letztes Jahr im September ging es Merce sehr schlecht, konnte nicht mehr richtig laufen und bekam ihre Hinterbeine nicht hoch. Wir mussten zu einem anderen Tierarzt, weil Merce geröngt werden musste. Festgestellt wurde das die Athrose im Endstadium ist und der Arzt stellte noch am Gesäuge Tumore fest. Der Arzt sagte das er wegen dem hohen Alter und Zustand davon abraten würde noch grössere Aktionen an Merce zu machen, um nicht den Körper noch mehr zu belasten. Merce bekam ein anderes Medikament (Phen-Pred). Am Anfang trinkte sehr viel und frass auch nicht richtig, aber 1 Woche später ging es ihr wieder viel besser und sie frass gut und trinkte nicht mehr so viel. Das Gassigehen war auch wieder in Ordnung. Da im Medikament Cortison drin ist, mussten wir die Werte kontrollieren lassen und taten dass im Januar. Die Werte der Nieren und Leber waren sehr schlecht. Das Medikament musste langsam abgesetzt werden und durch ein anderes Medikament ersetzt werden. Durch diese Umstellung ging es Merce wieder schlecht, hatte Durchfall, frass nichts und sah auch nicht glücklich aus. Wieder zum Arzt, Merce bekam Schmerzmittel und was gegen Übelkeit gespritzt, dann ging es ihr etwas besser. Da das Phen-Pred sehr gut gehoffen hat, wurde ihr das Medikament wieder verschrieben, auch wenn es ihre Nieren und Leber sehr stark strapaziert. Nachdem sie die Tabletten wieder gekam, dauerte es ein paar Tage und ihr ging wieder sehr gut. Wir haben uns entschieden der kleinen Maus (auch wenn einige Organe stark belastet werden) ihr die Tabletten solange zu geben, bis der Tag kommt, wo eine Entscheidung getroffen werden muss.
Liebe Grüße von den Trierer

Update 17.01.2015

Hallo Frau Rohrbach,
wie die Zeit vergeht… Das Pflegemäuschen Merce lebt jetzt schon mit uns 4 Jahre zusammen (wir líeben sie einfach) und wir sind immer noch erstaunt wie robust die Kleine ist. Ich geh mal davon aus, wenn sie selber sprechen könnte, würde sie sagen: Ich mag euch auch, wir sind ein tolles Rudel. Merce hat so Ihren Tagesablauf den sie konsequent durchzieht und das seit Jahren. Ihr Schmerzmittel bekommt sie mit Leberwurst, nachmittags gibt es 1 oder 2 kleine Kauknöchelchen und vor dem Zubettgehen besteht sie auf ihr Betthupferl, sonst kann die Süsse nicht schlafen. Natürlich wissen wir das Merce ein Hund ist und soll auch ein Hund bleiben, aber wir wollen den Mäuschen eben das Leben (so lange sie da ist) versüssen. Natürlich hat sie nicht nur Rechte sondern auch Pflichten, wie z.Bspl.: ordentlich hinter einen herlaufen, an das gemeinsame Kuscheln erinnern, Frauchen und Herrchen beschützen (hihihi) usw. Mehr kann man nicht schreiben, es ist einfach toll mit ihr. Wie heisst es so schön, gut das es dich gibt. Merci

Ich möchte noch was in eigener Sache schreiben, wegen Alter eines Hundes. Viele Leute holen sich einen jungen Hund weil sie viele Jahren mit diesem verbringen möchten. Schrecken vor bestimmten Alter eines Hundes ab. Wir dachten auch mal so, bis wir eine 7 Jahre alte Labradorhündin übernommen habe, mit der lebten wir noch schöne 7 Jahre zusammen. Man muss nicht nach dem Alter gehen, ein junger Hund kann auch früh sterben. Und wenn die Zeit gekommen ist und man muss sich von seinen Wegbegleiter verabschieden, sollte man immer daran denken, was für eine schöne Zeit man diesen Hund gegeben hat, egal für welchen Zeitraum.

Liebe Grüße
vom Rudel Merce
P.S. Wir wünschen Allen noch ein gutes 2015!!

Update 13.04.2013

Hallo Frau Rohrbach,
bei uns ist alles wohlauf. Merce geht es hier in Sirzenich recht gut, sie hat wieder eine Menge Hunde kennengelernt.

Nach dem Merce schon über 2 Jahren bei uns ist, können wir nur Gutes berichten. Diese kleine Maus ist so eine selbstbewusste Hündin und lässt
sich von keinem Anderen (Hunde) die Butter vom Brot nehmen. Uns ist aufgefallen das Merce sehr viel makiert, wir sind uns garnicht sicher, ob sie eine Hündin ist (wir vermuten vielleicht ist Merce eine Rüdin.
Beim Gassigehen läuft sie immer hinter einem her und wenn man stehen bleibt, tut sie es auch. Wenn ich sie mit Worten auffordere etwas schneller vor mir zu laufen, dann sieht sie aus wie junger Welpe mit Wackelgang. Einfach putzig!
Sie möchte immer gegrault werden und tut jeden Zweibeiner mit ihrem Charme einwickeln. Merce steht besonders auf unkastrierte Rüden, sie kennt einen Dalmatiner (Jack), Labrador (Barry) Jack Russel Terrier (Horst). Wenn Merce einen von denen trifft dann fiepst und tänzelt sie um den Hund rum, das es eine wahre Freude ist ihr zuzuschauen. Das haben wir noch nicht bei unseren anderen Hunden beobachtet. Dies ist ein seltenes Schauspiel, vielleicht funktioniert es mal dieses Aktion zu filmen. Wir hoffen mit Merce noch viele Jahre zu verbringen und viel Freude mit ihr haben.

Liebe Grüße aus Sirzenich
Andrea W. und ein Wuff von Merce

Merce hat Arthrose und benötigt entsprechende Schmerzmittel sowie Behandlungen. Hier entstehen monatliche Kosten in Höhe von ca. € 60,00.

Wir danken außerdem Frau C. Mattes für die Übernahme einer Teilpatenschaft!
Wir danken Frau B. Feuchter für die Übernahme einer weiteren Teilpatenschaft.

Wenn Sie eine weitere Teilpatenschaft für Merce übernehmen möchten, rufen Sie uns einfach an unter 06073-5090117 oder füllen Sie unser Patenschaftsformular aus oder überweisen Sie Ihre Spende bitte mit dem Stichwort “Merce” auf unser Konto

Tierschutzverein Hunde in Not Rhein-Main e.V.
Spendenkonto 270 70 710, Sparkasse Oberhessen, BLZ 518 500 79

„Alter Hund, na und  – Gedanken einer Pflegestelle „

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