Leonie – vermittelt!

FrontbildGeschlecht: Hündin, kastriert
Alter: 1,5 Jahre
Rasse: Mischling
Größe: Schulterhöhe ca. 34cm, 8 Kg

Die kleine Leonie verbrachte ihr bisheriges Leben an einem Seil angebunden auf einer Terrasse eines Hauses auf der Insel Santorini / Griechenland.
Einer Tierschützerin gelang es, diese zutrauliche kleine Hündin den Besitzern abzukaufen und bat uns um Hilfe für das schöne Hundemädchen.

So durfte Leonie mit dem ersten Rettungsflug für dieses Jahr nach Deutschland kommen und wurde in einer Pflegestelle untergebracht. Hier merkt man, das sie jetzt das Leben entdeckt hat, sie ist neugierig, muss alles beschnüffeln, rennt manchmal wie ein kleiner Irrwisch vor Freude durch den Garten, freut sich über die Anwesendheit anderer Hunde und ist eine ganz verschmuste, freundliche Junghündin.

Sie fährt gut im Auto und ist stubenrein. Sicher hätten aktive Leute, die viel in der Natur unterwegs sind, oder sportliche Aktivitaäten wie Joggen oder Fahrradfahren mögen, ihre Freude an Leonie. Wäre sie nicht genau die Richtige für Sie?

Post aus dem neuen Zuhause, Juli 2017

Neues von Leonie
Jetzt bin ich schon über ein Jahr in Deutschland und ein ganzes Jahr in meinem neuen Zuhause.

Der Stress mit dem Trainer hat sich gelegt, wir haben nämlich jetzt eine neue Beschäftigung für Frauchen gefunden. Statt nur „Sitz“ und „Platz“ und „Bleib“ und „Sei nett zu anderen Hunden“ mit mir zu üben, darf ich jetzt über Hürden springen und durch Tunnel laufen und so Sachen. Im Grunde mache ich das zwar alles nur damit ich diese extrem leckeren Würstchenteile bekomme. Dabei weiß ich doch, sie mag gar keine Wurst.

Könnte sie es mir ja auch gleich geben. Aber gut, wir brauchen ja beide Bewegung … und danach schläft es sich herrlich gut auf dem Heimweg im Auto.

Am liebsten renne ich aber immer noch über Wiesen. Sobald ich Gras unter meinen Pfoten spüre, hält mich nichts mehr, außer manchmal diese blöde Leine. Aber meist darf ich über die Wiese frei rennen. Und das mache ich mindestens genauso gut wie ein Hase, inklusive Haken schlagen.

Wenn ich nicht draußen renne, bin ich gerne ganz nah dran an meinen Menschen und kenne mittlerweile definitiv alle gemütlichen Schlafplätze in der Wohnung und auch im Garten. Es sind zwar nicht alle Plätze erlaubt aber ich arbeite beharrlich dran, dass es mehr werden. Süß gucken kann ich nämlich immer noch .

Bauch kraulen lassen ist meine Lieblingsbeschäftigung mit Herrchen.
Schade, dass der nicht öfter zu Hause ist. Am besten ist sowieso sie sind beide da und ich liege zwischen ihnen auf der Couch mit vollem Bauch. Dann ist die kleine Hundewelt vollkommen in Ordnung.

Ergänzender Bericht von Frauchen: Die süße kleine Leonie löst auf Anhieb überall Entzücken aus. Sie darf mit ins Büro und ist auch sonst fast überall dabei. Sofern Fremde nicht zu schnell auf sie zugehen, lässt sie sich mit Leckerlies und ein bisschen Bemühen meist rasch gewinnen. Zu schnell, zu laut, zu groß (vor allem Männer), zu klein, alles „zu“ wird immer noch vorsichtshalber angeknurrt. Aber es wird besser und ich glaube fest daran, dass der Tag kommt, an dem sich das komplett legt.

Schließlich hatte sie nicht den einfachsten Start in ihrem Leben und ein bisschen Misstrauen ist eben noch geblieben.

Ihr Herrchen liebt sie abgöttisch, wenn er da ist, ist sie quasi sein Schatten. Jeder von uns hat einen Job von ihr bekommen: er ist fürs Bauch kraulen auf der Couch zuständig, ich fürs Spielen und Erziehen.

(Die Reihenfolge würde sicher keinem Hundetrainer gefallen aber es scheint als hätte eine fremde Macht sie fest gelegt mit Namen Leonie)

Leonie ist ein Schatz, wir möchten sie nicht mehr missen. Und der Trainer hatte Recht – sie ist eine kleine Persönlichkeit, die sich mit viel Disziplin (und Leckerlies) lenken lässt aber eben eine Persönlichkeit bleibt.

Post aus dem neuen Zuhause, 14. November 2016

06_img_3610Also, ich, die Leonie, bin jetzt schon seit Mitte Juni im neuen zu Hause mit Herrchen und Frauchen und so weit hab ich sie ganz gut im Griff. Das ist auch dem Hundetrainer aufgefallen, der aus meiner Sicht übrigens völlig überflüssigerweise aufgesucht wurde. Aber dazu später.

Ich hab hier schön viel Platz und gleich mehrere Körbchen, sogar einen eigenen kleinen Garten, in dem ich Federbällen und anderem Spielzeug hinterherjage oder manchmal im Sommer einfach auf der Gartenliege abhänge.

Mit dem Futter geben sie sich Mühe außer dass es natürlich immer zu wenig ist. Ich hab nämlich immer Hunger. Und das Füttern ist begleitet von Erziehungsmaßnahmen wie: erst die Menschen, dann ich. Im Körbchen warten bis ich dran bin, nicht betteln dürfen (was meinen die überhaupt damit?) …. Na ja, Hauptsache, es schmeckt. Und kommt regelmäßig. Vielleicht brauchen deutsche Menschen so was. Manchmal muss ich auch so Sachen machen wie „Sitz“ und „Platz“ und „Gib Pfötchen“ und dann bekomme ich was dafür. Wenn ich mal wieder sehr hungrig bin, müssen sie gar kein Kommando geben. Dann mache ich einfach alles hintereinander, was mir so einfällt, in der Hoffnung, dass das Richtige dabei ist. Ich bin nämlich ein kluger Hund.

04_img_3518Meine Familie will auch oft spazieren gehen. Da hatten wir schon so unsere Differenzen. Eine Zeitlang hatte ich nicht so viel Lust und wollte immer wieder schnell nach Hause. Auch an den Wald musste ich mich erst gewöhnen. Aber jetzt find ichs super. Mit den Eichhörchnen und Rehen und den ganzen Spuren hab ich immer was zu Schnüffeln.

Und: Frauchen übt jetzt mit mir joggen. Ich finde sie ja ein bisschen langsam beim Laufen, ich kann nämlich viel schneller. Aber wir arbeiten dran und haben im Moment viel Spass dabei. Am liebsten renne ich sowieso frei über die Wiese und ziehe Kreise um meine beiden Menschen bis ich nicht mehr kann. Macht doch viel mehr Spass. Ich hab nämlich einen eingebauten Turbo, den man auf den ersten Blick gar nicht vermutet!

05_img_3527Im Urlaub waren wir auch schon. In den Bergen. Frauchen meint, bei mir wäre eine Ziege mit drin weil ich so gut im unwegsamen Gelände berghoch laufe. War aber auch super, da war ein ganzes Rudel Menschen mit dabei und noch ein Hund. Da läuft es sich besonders gut.

Abends war ich dann trotzdem froh, dass die nicht alle in mein Körbchen wollten und wir drei wieder alleine waren.

01_img_3276Und jetzt wieder zum Trainer … der meint, ich soll besser an der Leine laufen und da hin laufen, wo Frauchen und Herrchen hin wollen und dann noch ohne ständig alles abzuschnüffeln … komischer Typ. Er nennt mich auch augenzwinkernd „die Gouvernante“ weil ich mit meinen 30 cm Schulterhöhe den anderen Hunden in der Hundeschule öfter mal eine Ansage mache, wenn sie mir zu nahe kommen. Also bitte, kann ich was dafür wenn die keine Manieren haben und auf Abstand bleiben?

Mein Frauchen sagt, ich sei sensibel, das gefällt mir doch viel besser und Herrchen krault mich gerne gaaanz lange abends auf der Couch im Nacken bis ich wegdöse. Dann ist auch der Hundetrainer wieder vergessen. Und die anderen Hunde sowieso.

02_img_3358Die ein oder andere Herausforderung haben wir noch, denn manchmal verschwindet mein ganzes Rudel, erst der eine, dann der andere. Dann werde ich ein bisschen panisch. Es sei denn ich hab einen sehr großen Knochen. Mal sehen. Im Moment ist es noch selten und es kommt auch schnell immer wieder einer. Hab so die Vermutung ich muss mich gelegentlich dran gewöhnen. Und andere Hunde unterwegs anknurren finden sie auch nicht so toll. Da lassen sie sich sicher auch noch etwas einfallen. Ich bin eben eine kleine Persönlichkeit, das hat auch der Hundetrainer schon verstanden!

03_img_3430Ein super Spielplatz ist übrigens auch die Wohnung, ab und zu mische ich sie alle mal ein bisschen auf und rase im Kreis über die Couch und durch den restlichen Raum, Frauchen jubelt dann immer ganz laut und ruft meinen Namen. Also am Anfang dachte ich zumindest, dass sie da genauso Freude dran hat wie ich. Jetzt guckt sie manchmal mit so Falten auf der Stirn beim Jubeln. Findet sie es doch nicht so toll? Ach, aber ich kann soooooo süß gucken und mich auf den Rücken werfen und sie mit offenem Mund anlachen, dass die Falten schnell wieder verschwunden sind. Das ist es mir wert.

Gehe jetzt noch eine Runde Socken oder Hausschuhe klauen, das spielt Frauchen am liebsten. Da läuft sie mir immer hinterher. Und wenn sie es nicht gleich merkt, bringe ich die Socken zu ihr und wedele damit zwischen meinen Zähnen vor ihr hin und her. Dann kommt sie sicher… Braucht ja auch Beschäftigung, mein Frauchen. Sonst sitzt sie so viel am Schreibtisch.
Wie Ihr seht: Alles im Lack!
Ein herbstliches Wuff,
Eure Leonie

Leonie in der Pflegestelle

Leonie

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