Weihnachtsgrüße von Bruno III., 19.12.2021

Liebe Hundefreunde, liebe Vereinsmitglieder und liebes Team von Hunde in in Not,

ich bin nun seit 6 Wochen in meinem neuen Zuhause in Bad Vilbel. Irgendwie vergeht die Zeit wie im Fluge.

Wie fing alles an?

Man gab mir im Tierheim Kleinheubach die ersten Tage in Deutschland als Gasthund für Hunde in Not RheinMain ein Dach über dem Kopf. Die nette Frau, die mich im Flughafen abholte, hat sich – wie alle anderen – total lieb um mich gekümmert.

Trotzdem war mir das alles viel zu ungewohnt. Da kamen zwei fremde Jungs, die haben mich stundenlang angeschaut, sind in meinen Zwinger gekommen und wollten unbedingt dass ich mich mit ihnen beschäftige – mir war das alles irgendwie komisch.

Naja, ich habe mich eine Weile im Zwischengang verschanzt, irgendwann verloren die beiden dann die Lust und sind wieder gegangen, ich hatte meine Ruhe und konnte weiter in meinem Körbchen liegen und dösen.

Am nächsten Tag kam wieder die nette Frau von der Flughafen-Tour – und… da waren die beiden Jungs schon wieder dabei! Was wollen die von mir? Jetzt muss ich auch noch diese blöde Geschirr anziehen und werde an der Leine nach draußen geführt… Grrr….

Der Besuch dauerte diesmal nicht so lang. Ich suchte mir schnell einen Platz im Büro und versuchte mich möglichst unauffällig auf den Boden zu legen. Aber … der eine Junge setzte sich neben mich und kraulte mich am Hinterkopf. Hmm. Das mag ich doch so.

Nun, wenn Bruno selbst schreiben würde, würde er den ersten Kontakt wohl so oder so ähnlich ausführen.

Aus einem Anfangs sehr ängstlichen und zurückhaltenden Hund ist in den letzten 6 Wochen ein treuer, liebevoller und aufgeweckter Begleiter geworden.

Bruno hat sich bei uns voll integriert. Anfängliche Schwierigkeiten im Treppenhaus oder Panik vor alltäglichen Spaziergängen sind inzwischen völlig vergessen. Er reagiert auf seinen Namen, kommt wenn man ihn ruft. Er macht Sitz und grüßt auf ein „Hallo Bruno“ mit reichen der Pfote.

Bruno genießt die Streichel- und Kuscheleinheiten nach dem Spaziergang oder Abend neben der Couch. Seit zwei Tagen wechselt er seinen Schlafplatz und tauscht das kuschelige Hundekörbchen im Wohnzimmer gegen den Teppich-Vorlege im Schlafzimmer.

Er genießt ausgiebige Spaziergänge, freut sich über kurze Sprintstrecken entlang des Feldrandes und fängt an – ganz typisch – zu schnüffeln und zu suchen. Besonders Spaß hat er dabei, kleinere Mauselöcher aufzubuddeln.

Vor einer Woche zu Besuch im Erzgebirge genoss er dichte Schneedecke auf Wiesen und Feldern. Bei Waldarbeiten quer gelegte Baumstämme überwindet er nicht einfach – er balanciert auf Ihnen.

Mit anderen Hunden ist Bruno sehr bedächtig und zurückhaltend, kommt aber auf der Hundewiese auch aus sich heraus und mag das spielen mit Artgenossen.

Autofahren geht auch problemlos, Bruno findet es spannend, während der Fahrt aus dem Fenster zu schauen und den Verkehr auf der Straße zu beobachten.

Im Wohnmobil fühlt sich Bruno auch wohl – gemeinsam mit anderen Hundefreunden und einem weiteren Mobil werden 14 Tage Weihnachtsurlaub viel Spaziergänge und spannende Tage mit sich bringen.

Wir wünschen dem Verein und allen die helfen, den Vierbeinern ein Leben in einem schönen und liebevollen Umfeld zu ermöglichen, ein friedliches Weihnachtsfest sowie alles Gute für 2022.

Bruno hat noch ein wenig posiert und sendet einige Fotogrüße mit.

Herzlichst
Robert S., Jörg K. und Bruno

Zur Seite Weihnachten 2021.

Kommentare sind geschlossen.