Einstein – vermittelt!

FrontbildGeschlecht: Rüde, kastriert
Alter: ca. 1,5 Jahre
Rasse: Mischling
Größe: Schulterhöhe ca. 40cm, 10 Kg

Eine österreichische Tierschützerin traf Einstein das erste Mal im Sommer letzten Jahres, da war er noch ein Welpe und streunerte am Strand der Insel Santorini/Griechenland herum. Am nächsten Tag war er verschwunden und sie konnte ihn nicht wiederfinden…

Dieses Jahr sah sie ihn wie durch ein Wunder wieder, er streunerte immer noch in derselben Gegend herum, versuchte aus Langeweile Katzen zu jagen, war charmant, freundlich, sehr erpicht auf Kontakt mit Touristen und vielen Kindern … einfach ein netter Kerl! Sie nannte ihn Einstein, denn wer solange auf den Straßen Santorinis überlebt, muss sehr klug sein! Ein heimatloser Hund auf Santorini lebt ständig in Gefahr vergiftet, angefahren oder sonst auf irgend eine Weise Schaden zu nehmen, deshalb nahm sie den kleinen Burschen mit und brachte ihn zur Auffangstation SAWA, wo er in Sicherheit war.

Einstein fügte sich sofort in das Leben dort ein, kam bestens mit den anderen Hunden klar, aber am liebsten war er bei den Helfern um ein paar Streicheleinheiten zu erhaschen.

Er ist inzwischen in Deutschland angekommen und auch hier ist er ein kleiner Sonnenschein. Er ist unkompliziert und fröhlich, spielt gerne mit den anderen Hunden der Pflegestelle und freut sich, wenn er überall dabei sein darf. Auch würde er zu größeren Kindern passen und seine neue Familie sollte schon etwas sportlich sein, denn er bewegt sich gerne.

Was dieser kleine Hund nun dringend braucht ist ein Zuhause und Menschen, die ihn zu schätzen wissen, die ihn fördern und ihm ein Artgerechtes Hundeleben bieten können.

Post aus dem neuen Zuhause, 13.10.16

Liebe Frau Berberich,
hier spricht Einstein:
als ich das erste Mal die Wohnung dieser Menschenhundefreunde betrat, hatte ich das Gefühl, dass mit diesem mir zugedachten Frauchen etwas nicht stimmte. Sie saß ganz alleine auf einem viel zu großen Sofa, so was mit vielen Ecken, und weinte. Na ja, ging ich halt mal hin und roch mal, was da los ist, roch nach da war mal ein Hund. Sprang auf dieses Sofa, legte meinen Kopf auf ihre Schulter und schon hörte sie auf zu heulen.
Autofahrten später landete ich wieder in dieser Wohnung.

Musste aber diesmal seltsamerweise nicht kotzen während der Fahrt. Die Heulsuse hielt mich im Arm und ich schaute aus dem Fenster, ups, da war ich doch mal zuhause und jetzt ………………………………….

Die erste Nacht verbrachte ich vorsichtshalber erst einmal alleine auf diesem Sofa. War aber blöd. Die zweite Nacht im Schlafzimmer der Beiden.

Ach ja, hatte ja noch nicht erwähnt, dass mich da ein Mann eigentlich geholt und gewollt hatte, das neue Herrchen Walter. Mit dem komme ich gut klar, der macht, was ich will.

In der dritten Nacht schlief ich schon in ihren Betten. Die Heulsuse hat mich etwas zur Seite geschubst, bin dann auf Herrchens Seite des Bettes eingeschlafen. Bevorzuge aber das Bettlager meines neuen Frauchens.

Sie schmust einfach hinreißend, kämmt mich, ach, ……..naja….einfach gut. Das ist jetzt alles über ein Jahr her, dass ich als Einstein verbracht wurde.

Summa sumatrum würde ich sagen, es geht mir sehr gut.
Der neue Doktor, zu dem ich natürlich wieder musste, war auch meiner Meinung. Die Ergebnisse siehst Du ja.

Abschließend kann ich nur sagen, ich habe mein neues Frauchen und Herrchen Walter, der mich holte, gut im Griff. Wir waren zwar alle auf einer sogenannten Hundeschule, aber außer mir hat keiner was gelernt.

Ich muss leider immer so einen Lederriemen tragen, wenn wir rausgehen, davor graut es mir immer noch, vielleicht gewöhne ich mich noch dran. Aber, oh, wenn so ein Auto mit einem Anhänger und einem mir bekanntem Motorgeräusch auf der Straße an mir vorbeifährt, kann mich mein jetziges Frauchen gut verstehen sie beruhigt mich und ich belle kaum noch wütend.

So spricht zu Dir Dein Einstein,
Angst vergisst man nicht, aber man kann sie verlieren.

Fotos aus dem neuen Zuhause, 01.10.15

Post aus dem neuen Zuhause, 24.09.15

Hallo Frau Müller-Bernard,
hallo Frau Heil,
jetzt ist EINSTEIN schon fast vier Wochen bei uns. Der junge Mann hat sich hervorragend eingelebt. Mit anderen Hunden, die uns beim Gassi gehen begegnen, gibt es kaum Probleme. Die meisten mag er, einige wenige sind nicht so sein Fall. Ein paar unwesentliche „Unarten“, die er wohl aus seiner griechischen Heimat mitgebracht hat, müssen wir ihm noch abgewöhnen. Einen ersten Vorstellungsbesuch bei unserem Tierarzt hat er tapfer durchgestanden. Die Sache mit dem Autofahren wird täglich besser, aber so richtig ist das immer noch nichts für ihn. Auf dem Gelände unseres Bootsclub fühlt er sich „Pudelwohl“. Hier haben wir bereits einige Versuche unternommen ihn mal ohne Leine laufen zu lassen. Aber dies Bedarf noch einiges Training. Am Samstag werden wir eine Schnupperstunde in einer Hundschule starten. Was daraus wird, schreiben wir Ihnen dann im nächsten Bericht.
Für heute war das nun ein erstes Update über unser neues Familienmitglied. Wir bedanken uns nochmals für die Vermittlung und hoffen, dass all Ihre Schützlinge bald ein neues Zuhause finden können.
Viele Grüße
Marion und Walter K.

Einstein

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